Höchster Berg der Erde gesäubert

Everest jetzt acht Tonnen leichter

Der höchste Berg der Erde hat sich in den letzten Jahrzehnten auch zur höchsten Müllhalde des Planeten entwickelt. Im Rahmen des "Saving Mount Everest 2011-2012"-Projekts wurden jetzt über acht Tonnen Müll von dem höchsten Achtausender gebracht. Ein Anfang, denn es gibt noch weit mehr "zu holen".

Everest jetzt acht Tonnen leichter
Gewohntes Bild am Everest: Die Hinterlassenschaften einer Expeditio (Foto: savingmounteverest.com).
Gewohntes Bild am Everest: Die Hinterlassenschaften einer Expeditio (Foto: savingmounteverest.com).

Ender Januar wurde von Kurt Luger, Vorsitzender von EcoHimal, der "Gesellschaft für Zusammenarbeit Alpen - Himalaya" eine umfassende Müllentsorgungs-Aktion am Mount Everest angekündigt. Im Rahmen des Projekts "Saving Mount Everest 2011-2012" wurden jetzt in den vergangenen sechs Wochen insgesammt acht Tonnen Müll und Abfall vom Berg gebracht.

Wie die Organisatoren gegenüber der dpa eklärt haben, seien bei der Aktion rund 29 Bergsteiger - hauptsächlich Nepali - beteiligt gewesen. Nach Angaben von Pasang Sherpa, dem Leiter der Aktion, wären täglich 19 Bergsteiger über sieben Stunden am Everest im Einsatz gewesen. 30 Kilogramm Müll seien so für jeden Einzelnen bis zum Basislager zu schleppen gewesen, so Pasang.

50 weitere warten

Ab Base Camp wurde dann der gesammte Unrat auf 75 Yaks und beinahe ebensoviele Lastträger verteilt und zum Örtchen Namche Basar trasnportiert. Während ein Teil des Mülls - Zelte, Kartons, Seile - einfach verbrannt werden soll, möchte man die Metall-Abfälle einschmelzen und dann zu Geschenkartikeln verarbeiten. Mit dem Verkaufserlös hoffen die Verantwortlichen weitere Umweltschutz-Programme in der Everst-Region refinanzieren zu können.

Nach Expertenmeinung werden noch weitere Müllentsorgungsaktionen am höchsten Berg der Erde von von Nöten sein, um den Everest von sämtlichen Hinterlassenschaften des, hauptsächlich kommerziellen, Expeditionsbergsteigens befreit zu haben. Denn, so Schätzungen, weitere 50 Tonnen liegen noch am Berg versträut.

Quelle: dpa

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