So haben wir die Mountainbikes getestet
+++ Eine große Auswahl an Mountainbikes findet Ihr auch in unserem ALPIN.Shop. +++
Das Testteam für den jährlich stattfindenden ALPIN-Bike-Test besteht aus Touren-Bikern, einem Bike-Profi und einem Bike-Guide. Alle Bikes wurden auf einer einheitlichen Teststrecke im Küstengebirge bei Finale Ligure gefahren. Die Strecke bestand aus Schotterwegen und Singletrails, die teilweise mit Wurzeln und Felsen gespickt waren.
!!!Den Mountainbike-Test 2017 findest Du hier!!!
Auch bei der Einstellung der Federgabel wird bei unserem Test nichts dem Zufall überlassen.
| © Christian Penning+++ Unseren aktuellen Test zu leichten Daypacks findet ihr hier. +++
Sehr steile Passagen bergauf ließen eine gute Analyse des Kletterverhaltens am Limit zu. Bergab warteten felsige und schotterige Singletrail-Passagen. Nach den Testfahrten füllten alle Tester einheitliche Fragebögen aus. Nachdem alle Bikes gefahren waren, wurden die Testergebnisse im Team diskutiert. Alle Bikes wurden ohne Pedale gewogen.
Eine detaillierte vergleichende Bewertung der Test-Bikes untereinander ist nur bedingt möglich. Denn Charakter, Einsatzbereich und Preisniveau der Bikes unterscheiden sich zum Teil deutlich. Ziel des Tests war es in erster Linie, die Bandbreite vielseitiger Bikes für den Toureneinsatz darzustellen.
Vier persönliche Favoriten
Die Lieblingsbikes der Testfahrer
Andreas Erkens, ALPIN-Redakteur
"Fehlerverzeihend und eine Spaßmaschine für fast jede Gelegenheit: Das Specialized Stumpjumper FSR Comp 6Fattie ist nicht nur für Einsteiger geeignet."
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Produkttest: Mountainbikes Saison 2016
Cannondale Habit 4
© Christian Penning
Testeindrücke
Der Name "Habit“ steht für Cannondales neue Touren-Bike-Linie. Das Bike ist in acht Ausstattungsvarianten verfügbar: von günstig bis high-end, mit Aluminium- oder Carbon-Rahmen. Das Habit 4 mit schön verarbeitetem Alu-Rahmen ist mit einer soliden Basisausstattung bestückt. Damit zählt es zwar nicht zu den leichtesten, aber mit seinen guten Kletterqualitäten sind auch längere Alpentouren locker drin. Die Sitzposition ist dank auffallend kurzem Oberrohr angenehm aufrecht. Den Turbo zündet das Bike in der Ebene oder bergauf, sobald man ihm im Wiegetritt die Sporen gibt. Am wohlsten fühlt es sich auf nicht allzu heftigen Trails. Dann zieht es spurtreu seine Bahn. Das Fahrwerk reagiert sensibel und schluckt effizient kleinere Hindernisse. Erst auf sehr ruppigem Terrain wird es nervös. Weite Kurven liegen ihm eher als enge Serpentinen, die wegen des langen Radstandes einen beherzten Fahrstil erfordern. Unangenehm fällt beim Start der fehlende Schnellspanner für die Sattelstütze auf. Zum Lösen der Inbus-Schraube ist Werkzeug nötig, was ein schnelles Verstellen unmöglich macht. Im Zeitalter von Variostützen leider ein „No-Go“! Außerdem setzt das Bike an Geländestufen schon mal auf. Grund: die tiefe Tretlagerposition. Unter dem Namen Bad Habit sind auch zwei Modelle mit breiten 3,0-Zoll-Plus-Reifen erhältlich.
Fazit
Ein zuverlässiges Touren-Bike, mit dem man auch richtig Gas geben kann, vorausgesetzt, die Trails sind nicht zu heftig. Tipp: Inbusschraube an der Sattelstütze gegen einen Schnellspanner tauschen!
- sensibel ansprechendes Fahrwerk
- gute Klettereigenschaften
- spurtreues Fahrverhalten
- Vorbau lockerte sich wiederholt
- wenig agil in engen Kurven
- Inbusschraube an der Sattelstütze
Mountainbikes im Test. Das ist unser Fazit.
Launig: Die Teststrecke in Finale Ligure lag rund um den Ort Le Manie – perfekt auch für Familien-Touren!
| © Christian PenningMountainbikes mit breiten "Plus"-Laufrädern sind mehr als nur ein Hype oder Marketing-Trend: Im Test entpuppten sie sich auf Anhieb als interessante Alternative zu den gängigen Bikes. Die ersten Bewährungsproben auf den Trails haben sie bereits bestanden. Biker, die gerne auf anspruchsvollen Pfaden unterwegs sind, verschieben damit ihre Grenzen deutlich nach oben.
"Plus" steht eindeutig für ein Plus an Spaß, Komfort und Fahrsicherheit. Das erkauft man sich mit einigermaßen akzeptablem Mehrgewicht. Wem es nicht auf jedes Gramm und jede Sekunde ankommt, wird damit auf anspruchsvollen Pfaden eine Bereicherung erleben. "Plus"-, konventionelle 27,5”- oder 29-Zoll-Laufräder – das ist keine Frage von gut oder schlecht, sondern eine Frage des Einsatzbereiches und der persönlichen Philosophie.
Wer schweres Gelände ohnehin eher meidet, bergauf viel Wert auf guten Vortrieb legt oder ein möglichst agiles Bike sucht, ist mit den herkömmlichen Laufradformaten weiter gut bedient. Hier finden sich Trail- und Allmountain-Bikes mit ausgefeilten Fahrwerken für viel Freude am Fahren. Das Spektrum an Möglichkeiten ist so breit wie nie zuvor. Ganz nach dem Motto: "Alles geht, nichts muss!"
Auf der Suche nach einem passenden Bike-Helm? Hier geht's zum Test.
Du brauchst noch den perfekten Rucksack zum Biken?
Bike-Rucksäcke im Test
ION Transom 24
© Birgit Gelder
ALPIN-Fazit
Innovatives, variables Tragesystem. Komfortabel, aber sehr schwer und dafür zu wenig Platz. Inklusive herausnehmbarem Protektor. Regenhülle leider nur separat erhältlich.
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