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Die Top 5 Skitouren in Bayern mit Bus und Bahn

Umweltverträgliche Skitouren mit Bus und Bahn – das liegt voll im Trend und geht viel leichter, als man denkt! Besonders günstig sind die Verkehrsanbindungen am bayerischen Alpenrand. Wir stellen euch 5 Touren vor, die ihr in den bayerischen Alpen nachhaltig erreichen könnt!

Die Top 5 Skitouren in Bayern mit Bus und Bahn
© imageBROKER/MoritzxWolf
<p>Genusstour mit Seeblick: Simetsberg, 1840 m</p>

Genusstour mit Seeblick: Simetsberg, 1840 m

© Michael Pröttel

Genusstour mit Seeblick: Simetsberg, 1840 m

Da der Bus zum Walchensee keine Winterpause macht, ist der Simetsberg auch als Skitour mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Nach einer langen, aber gut abfahrbaren Forststraße führt eine schöne Waldpassage zur urigen Simetsberg Diensthütte. Auf deren Holzbank bietet sich eine Brotzeitpause mit heißem Tee an, bevor man den Schlussanstieg in Angriff nimmt. Der führt über herrlich freie, mäßig geneigte Südosthänge zum Gipfelkreuz hinauf.

Oben angekommen, sollte man sich warm einpacken, um die großartige Aussicht auf den Walchensee und das dahinter aufragende Karwendelgebirge ausgiebig zu genießen. Nach der Abfahrt zum Ausgangspunkt kann man am Handy gleich überprüfen, welcher Bus zuerst vorbeikommt. Denn mit der Linie 9608 kann man sowohl (nach Norden) zum Bahnhof Kochel als auch (nach Südwesten) zum Bahnhof Garmisch-Partenkirchen fahren.

  • DATEN: Skitour mittel, 4h, 1030hm Auf/Ab

  • BESTE ZEIT: Je nach Schneelage Januar bis März

  • AUSGANGSPUNKT: Bushaltestelle Einsiedl/Mautstraße, 810m.

  • TALORT: Walchensee, 814m.

  • ANREISE: Von München Hbf. über Pasing mit der Bahn nach Kochel oder Garmisch-Partenkirchen. Von beiden Bahnhöfen verkehrt die Buslinie 9608 zur Haltestelle Einsiedl/Mautstraße. Fahrzeit mit zweimal Umsteigen knapp 2 Stunden. Schnellste Verbindung: bahn.de

+++ Hier findet ihr einen weiteren Artikel zum Thema "Skitouren mit Öffis": 42 Skitouren mit Bus und Bahn. +++

Isartaler Skitourenschmankerl: Seekarkreuz, 1601 m

Die bis fast zu den Gipfeln bewaldeten Vorberge rund um Lenggries erscheinen auf den ersten Blick nicht überaus skitourentauglich. Das Seekarkreuz bildet in dieser Hinsicht keine Ausnahme. Vom Tal aus kann man nur im Gipfelbereich einige schüchterne Lichtungen ausmachen. Das skifahrerische Sahnestückchen des Berges versteckt sich aber auf der Ostseite, wo ideale Skihänge zur Rauhalm hinabführen und als Zugabe locken.

<p>Isartaler Skitourenschmankerl: Seekarkreuz, 1601 m</p>

Isartaler Skitourenschmankerl: Seekarkreuz, 1601 m

© Markus Stadler

Allerdings sollte man auch die Westseite nicht unterschätzen. Zur gemütlichen Lenggrieser Hütte führt eine schöne Wiesenmulde hinab und bei reichlicher Schneelage und frischem Pulverschnee macht auch die Abfahrt durch den lichten Hochwald ins Tal viel Spaß. Sind die Schneeverhältnisse eher ungünstig oder machen die vielen Bäume unsicheren Skifahrern Angst, dann gibt es für die Talabfahrt als Alternative eine breite und hindernislose Forststraße.

  • DATEN: Skitour, leicht; 4 Std. 920 Hm 920 Hm

  • BESTE ZEIT: Dezember bis März.

  • AUSGANGSPUNKT: Bahnhof Lenggries, 679 m.

  • TALORT: Lenggries, 679 m.

  • ANREISE: Von München Hbf. (Fahrzeit 1:10 Std.) oder Holzkirchen (36 Min.) ein- bis zweimal pro Stunde mit der Bayerischen Regionalbahn nach Lenggries (Fahrplan: bahn.de). Von dort spaziert man 15 Min. zum Schloss Hohenburg am Eingang des Hirschbachtales, wo meist die Ski angelegt werden können.

Die Ausrüstung spielt auf Skitour eine entscheidende Rolle, wir zeigen euch in unserer Packliste, was ihr auf Tour dabei haben müsst:

<p>Steile Pyramide über dem Spitzingsee: Brecherspitz, 1685 m</p>

Steile Pyramide über dem Spitzingsee: Brecherspitz, 1685 m

© Markus Stadler

+++ Hier findet ihr einen weiteren Artikel zum Thema "Skitouren mit Öffis": 42 Skitouren mit Bus und Bahn. +++

Steile Pyramide über dem Spitzingsee: Brecherspitz, 1685 m

Der Brecherspitz ist der steile Wächter über dem Spitzingsattel, der Eintrittspforte in das Spitzingseegebiet. Dieser Talkessel gleicht im Winter einem Freizeitpark: Skipisten, Rodelbahnen, Eislaufen auf dem zugefrorenen Spitzingsee, Winterwandern und natürlich Skitouren. Es gibt fast nichts, was nicht möglich wäre und dementsprechend trifft sich an schönen Wochenenden hier halb München mit den Bergfreunden aus dem restlichen Oberbayern. Bis zum Gipfel des Brecherspitz steigen jedoch die allerwenigsten, sodass man vom höchsten Punkt oft sogar alleine auf das Gewusel im Tal hinabblicken kann.

Für den Übergang vom Skigipfel zum Hauptgipfel ist allerdings Trittsicherheit erforderlich. Die Anreise mit der Bahn hat bei dieser Skitour viele Vorteile gegenüber dem Pkw. Man spart sich einerseits Staus, Zeit, Parkplatzchaos und hohe Parkgebühren. Andererseits führen vom Brecherspitz mehrere Abfahrtsmöglichkeiten nach Norden hinab bis nach Neuhaus. Von dort muss man dann nicht mehr zum Ausgangspunkt zurückkehren, sondern kann sich im Cafe Stickl noch ein großes Stück Kuchen gönnen, bevor man in den Zug steigt und sich nach Hause fahren lässt.

  • DATEN: Skitour, leicht; 2:30 Std. 550 Hm 870 H

  • BESTE ZEIT: Dezember bis März.

  • AUSGANGSPUNKT: Spitzingsattel, 1130 m.

  • TALORT: Neuhaus, 801 m

  • ANREISE: Von München Hbf. (Fahrzeit 1:10 Std.) oder Holzkirchen (36 Min.) im Halbstundentakt mit der Bayerischen Regionalbahn nach Schliersee (Fahrplan: bahn.de). Von dort mit dem Bus 9562 zum Spitzingsattel. Rückkehr mit der Bahn vom Bhf. Neuhaus nach München.

Mit unseren fünf Tipps das freie Skigelände genießen und trotzdem sicher unterwegs sein:

Piste und Felsen: Kampenwand, 1664 m

<p>Piste und Felsen: Skitour auf die Kampenwand, 1664 m</p>

Piste und Felsen: Skitour auf die Kampenwand, 1664 m

© Markus Stadler

Der bekannteste Chiemgauer Berg ist sicherlich die Kampenwand. Wegen ihrer felsigen Zackenkrone ist sie von überall leicht erkennbar. Die Seilbahn und das kleine Skigebiet tragen zusätzlich zu ihrer Popularität bei. Nachdem die Talabfahrt für die Skifahrer oft wenig attraktiv ist, wird diese nicht allzu stark frequentiert. 

Wem das Ambiente der Pistenschneise und der Gegenverkehr beim Aufstieg an ihrem Rand nicht gefällt, der kann die meisten Abschnitte über abseits im Wald verlaufende, breite Wanderwege umgehen. An der Steinlingalm endet das Skigebiet. Überraschenderweise beenden hier auch viele Tourengeher den Aufstieg. Dabei bietet der Gipfelanstieg zur Kampenwand bei guten Bedingungen eine der originellsten Skitouren der Chiemgauer Alpen und der Ausblick auf den Chiemsee im Norden und den Wilden Kaiser im Süden ist atemberaubend.

  • DATEN: Skitour, mittel; 3:30 Std. 1040 Hm Auf/Ab

  • BESTE ZEIT: Januar bis März.

  • AUSGANGSPUNKT: Bahnhof Aschau im Chiemgau, 604 m.

  • TALORT: Aschau im Chiemgau, 615 m

  • ANREISE: Von München Hbf. stündlich per Bahn nach Prien. Dort in die Chiemgaubahn nach Aschau umsteigen (Fahrplan: bahn.de). Vom Bhf. zu Fuß 800 m zum südl. Ortsrand, wo man bei guter Schneelage die Ski anschnallen kann. Fahrzeit von München 1:15 Std., von Rosenheim 30 – 40 Min.

<p>Traumtouren am Königssee: Skitour auf den Schneibstein, 2276 m</p>

Traumtouren am Königssee: Skitour auf den Schneibstein, 2276 m

© Markus Stadler

+++ Hier findet ihr einen weiteren Artikel zum Thema "Skitouren mit Öffis": 42 Skitouren mit Bus und Bahn. +++

Traumtouren am Königssee: Schneibstein, 2276 m

Der Schneibstein ist einer der Paradeskiberge des Berchtesgadener Landes. Vom Talgrund am Königssee bis zu seinem Gipfel sind es stolze 1800 Höhenmeter. Es gibt zahlreiche Aufstiegsrouten, wobei man sich mit der Jenner-Seilbahn oder einem Taxi bis Hinterbrand mehr oder weniger viele Aufstiegsmeter sparen kann. 

Vom Gipfel gibt es mehrere Abfahrtsmöglichkeiten. Die bekannteste ist die Kleine Reibn, die mit einem kleinen Gegenanstieg die traumhaften Skihänge der Hohen Rossfelder erreicht.

  • DATEN: Skitour, schwer; 6:30 Std. 1800 Hm Auf/Ab

  • BESTE ZEIT: Januar bis März.

  • AUSGANGSPUNKT: Talstation Jennerbahn, 630 m.

  • TALORT: Königssee, 604 m.

  • ANREISE: Von München nach Freilassing und mit der Regionalbahn nach Berchtesgaden (Fahrzeit 2: 30 Std.) oder von Salzburg mit Bus 840 (30 Min.). Vom Bhf. Berchtesgaden fahren die Busse 840 und 841 stündlich in 10 Min. zur Jennerbahn. Oder mit Bus 846 in 10 Min. zur Wimbachbrücke.

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