Modetouren und einsame Skitourenabenteuer

Die 7 besten Skitouren im Tiroler Lechtal - für Einsteiger und Profis

Wild und steil – so präsentieren sich die Gipfel des Lechtals. Abenteuer und Entdeckungen auf Tourenski in einer der ruhigsten Ecken der Nordalpen sind hier Programm. Wir haben sieben Skitouren sämtlicher Schwierigkeitsgrade für euch zusammengestellt: Von der Einsteiger-Tour mit Bergbahn-Unterstützung bis zur schweren Skitour für Könner:innen - Gratkletterei inklusive.

Auf Skitour im Tiroler Lechtal
© Christian Penning

Das Lechtal zählt zu den ursprünglichsten Gegenden Österreichs. Einsame Täler und steile Berge – bisweilen kommt man sich in der Region zwischen Reutte und Steeg vor wie auf einer Reise in vergangene Zeiten.

Neben viel begangenen Modetouren bietet das Lechtal noch viel Raum für einsame Skitourenabenteuer. Die erfordern entsprechendes Können, Kondition und Erfahrung bei der Beurteilung alpiner Gefahren. 

1. Genusstour für Einsteiger: Skitour auf das Galtjoch in den Lechtaler Alpen

Auf Forstwegen und über die mäßig geneigten, offenen Gipfelhänge führt die relativ leichte Tour für Genießer auf das Galtjoch. Auf halber Strecke wartet an der Ehenbichler Alm eine gemütliche Einkehrmöglichkeit.

  • Hier der Link zur detaillierten Toureninfo zur Skitour von Berwang das Galtjoch (mit Karte und GPS-Track)

  • Skitour, mittel

  • 3 Std., 960 Hm Auf-/Abstieg

  • Beste Zeit: Januar bis März

  • Talort: Berwang, 1336 m.

  • Ausgangspunkt: Wanderparkplatz bei Rinnen, nahe Rotlech Wasserfall, 1150 m.

<p>Glück gehabt: erste Spur!</p>

Glück gehabt: erste Spur!

© Christian Penning

2. Imposanter Grasberg: Skitour auf die Bschlaber Kreuzspitze in den Lechtaler Alpen

Als weiße Pyramide überragt die Bschlaber Kreuzspitze das Tal nördlich von Bschlabs. Die weiten, steilen Grashänge sorgen für eine makellose Optik dieses großartigen Panoramaberges. Für Aufstieg und Abfahrt über die Bortigscharte und die teils steilen Rinnen und Flanken ist eine stabile Schneedecke Voraussetzung. Vor allem im Frühjahr bietet die südseitig ausgerichtete Tour bisweilen traumhaften Firn.

3. Anspruchsvolle Skitour: Umrundung der Dremelspitze in den Lechtaler Alpen

Zwei Scharten westlich und östlich der Dremelspitze (2733 m) laden ein zu einer Umrundung des imposanten Felsmassivs. Aber Vorsicht, die komplette Tour erfordert sichere Verhältnisse. Doch es gibt auch Alternativen. Nach dem Aufstieg zur Hanauer Hütte durch das anfangs flache Tal des Angerlebodens wartet eine grandiose, weite Hochgebirgslandschaft mit vielen Variationsmöglichkeiten. Wenn die Lawinengefahr eine komplette Umrundung mit der steilen südseitigen Passage zum Steinsee nicht erlaubt, lohnt sich dennoch der Aufstieg zur Westlichen und/oder Östlichen Dremelscharte.

  • Hier der Link zu detaillierten Toureninfo zur Skitour um die Dremelspitze (mit Karte und GPS-Track)

  • Skitour, schwer

  • 6.30 Std., 1.135 Hm Auf-/Abstieg

  • Beste Zeit: Januar Bis April

  • Talort: Boden, 1.356 m.

  • Ausgangspunkt: Parkplatz Hanauer Hütte, 1350 m.

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4. Rassiger Klassiker: Skitour ins Schafkar in den Lechtaler Alpen

Nordostseitige Pulverhänge, stufiges Terrain, das eine Menge Abfahrtsvarianten zulässt – kein Wunder, dass das Schafkar zu den beliebtesten Routen rund um Gramais zählt. Dank des überschaubaren Zustiegs ohne extreme Steilpassagen eignet sich die 1000-Höhenmeter-Tour auch als Genusstour. Wegen der günstigen Exposition ist die Tour meist bis weit ins Frühjahr hinein gut machbar.

  • Hier der Link zur detaillierten Toureninfo zur Skitour ins Schafkar (mit Karte und GPS-Track)

  • Skitour, mittel

  • 4:30 Std., 1.060 Hm. Auf-/Abstieg

  • Beste Zeit: Januar bis April

  • Talort: Gramais, 1.321 m.

  • Ausgangspunkt: Brücke Otterbach, 1.255 m.

<p>Am Gipfelgrat der Zwölferspitze</p>

Am Gipfelgrat der Zwölferspitze

© Christian Penning

5. Skiziel für Könner:innen: Skitour auf die Zwölferspitze im Lechtal

Einen der beeindruckendsten Rundum-Panoramablicke im Lechtal bietet die Zwölferspitze (2594 m). Vor dem Gipfelsturm der schweren und langen Tour für Könner:innen wartet eine leichte Kletterei durch Rinnen bis zum Skidepot und weiter am Grat bis zum Gipfel. Als Belohnung gibt’s feine, nordseitige Pulverhänge bis zur Grießbachalm (1475 m).

  • Hier der Link zur detaillierten Toureninfo zur Skitour auf die Zwölferspitze (mit Karte und GPS-Track)

  • Skitour, schwer

  • 7:00 Std., 1.530 Hm. Auf-/Abstieg

  • Beste Zeit: Januar bis April

  • Talort: Elbigenalp, 1.039 m.

  • Ausgangspunkt: Pestkapelle bei Grießau, 1.065 m.

<p>Pulvern im Bereich der Jöchelspitze im Lechtal</p>

Pulvern im Bereich der Jöchelspitze im Lechtal

© Christian Penning

6. Traumhaftes Panorama: Skitour auf die Jöchelspitze

Wer es kaum erwarten kann, die großartigen Panoramablicke auf dieser schönen Tour zu genießen, steigt in die Bergbahn und spart sich die Hälfte der Höhenmeter. Damit eignet sich die Tour ohne große technische Schwierigkeiten auch für Einsteiger. Wer genügend Kondition mitbringt und sich das Liftticket sparen will, startet an der Talstation.

  • Hier der Link zur detaillierten Toureninfo zur Skitour auf die Jöchelspitze (mit Karte und GPS-Track)

  • Skitour, mittel

  • 3:45 Std., 1.010 Hm. Auf-/Abstieg (ohne Bergbahn)

  • Beste Zeit: Januar bis März

  • Talort: Bach, 1.070 m.

  • Ausgangspunkt: Talstation der Jöchselspitzbahn, 1210 m.

<p>Am Beginn des steilen Kares zur Hanauer Hütte</p>

Am Beginn des steilen Kares zur Hanauer Hütte

© Christian Penning

7. Einsteigertour im Tourenmekka Kaisers: Skitour auf den Hahnleskopf

Von einem entlegenen Bergdorf in noch entlegenere Bergregionen. Kaisers im hinteren Lechtal steht seit Jahren bei Tourengehern hoch im Kurs, nicht zuletzt auch wegen seiner schneesicheren Lage abseits vom großen Skizirkus der benachbarten Arlbergregion. Die 700-Höhenmeter-Tour auf den Hahnleskopf eignet sich gut als Aufwärmrunde für größere Projekte in der Region. Eine schöne Panoramatour für Einsteiger mit guter Skitechnik.

  • Hier der Link zur detaillierten Toureninfo zur Skitour auf den Hahnleskopf (mit Karte und GPS-Track)

  • Skitour, mittel

  • 3:00 Std., 670 Hm. Auf-/Abstieg

  • Beste Zeit: Januar bis März

  • Talort/Ausgangspunkt: Kaisers, Edelweißhaus, 1.540 m.

<p>Aufstieg im oberen Teil des Schafkares</p>

Aufstieg im oberen Teil des Schafkares

© Christian Penning

Text von Thomas Harrer

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