Welche Schlafsack-Modelle eignen sich besonders gut für Mehrtagestouren?

Gesucht: Der richtige Schlafsack für Hüttentouren

Kleines Packmaß, Komfortbereich bei 0 bis -5 Grad und natürlich möglichst leicht ... Welcher Schlafsack eignet sich besonders gut für Mehrtagestouren in den Bergen?

Mit einem leichten, aber warmen Schlafsack ist man gut gerüstet in den Bergen unterwegs.
© Martin Jernberg / Unsplash

Welche Schlafsack-Modelle eignen sich besonders gut für Mehrtagestouren?

Frage von Eric per E-Mail: Ich stehe vor der schweren Entscheidung für einen neuen Schlafsack (Preis ist egal). Er sollte natürlich möglichst leicht sein und ein kleines Packmaß haben. Komforttemperatur sollte bei etwa 0 bis -5 Grad liegen. 

In der Regel wird dieser für Touren von zwei bis fünf Tagen genutzt, wo ich auf Hütten zwischen 2500 und 3200 Meter Höhe übernachte, meist zwischen Anfang Juni und Ende September. Ich habe schon das komplette Netz durchforstet und bin immer wieder auf den Mountain Equipment Firelite und Mammut Sphere Down 3 Seasons gekommen. Gibt es noch "Geheimtipps"? 

Gewichtslimit ist so bei 800/950 g inklusive Packsack. Und: Gehe ich richtig der Annahme, dass mir die DWR nur einen Vorteil bringt, wenn ich draußen/bei leichtem Niederschlag schlafe oder hat dies auch weitere Vorteile?

Tipps für die Wahl des passenden Schlafsacks

Antwort von Olaf: Deine Einschätzung bezüglich der DWR ist absolut richtig. Für Hüttenübernachtungen braucht man die nicht! Die ist nur dann sinnvoll, wenn man beispielsweise im Zelt schläft und Kondenswasser hat.

Im Gegenteil: Denn auch eine DWR setzt den Dampfdurchgang etwas herab (wenngleich nur in geringem Maße), so bildet sich dann beim Schlafsack je nach Außentemperatur auf der Innenseite des Außenmateriales Kondenswasser, was nicht so gut für die Füllung ist. 

Die Schlafsäcke, die du dir rausgesucht hast, sind gute Schlafsäcke, halt relativ "konsumige". Hier sind noch drei Modelle, die nicht so bekannt sind, aber für deinen Einsatz sicher sehr gut geeignet.

  • Therm-a-Rest Hyperion 20 UL

  • Valendre Chill Out 450 RDS

  • Western Mountaineering Megalite

Teilweise sind sie teurer – ob sie diese Mehrkosten auch wert sind, muss jeder am Ende selbst entscheiden. Auf dass Du immer gut und warm schläfst!

Mehr Fragen von Lesern und Usern sowie die Antworten von Olaf findet Ihr unter: alpin.de/olaf.

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Olaf Perwitzschky ist ALPIN-Testredakteur und staatlich geprüfter Bergführer. Berge sind seine Leidenschaft - und eure Fragen sind ihm Herausforderung! Jeden Monat beantwortet er eure Anliegen im ALPIN-Heft unter der allseits bekannten Rubrik "Olaf klärt das schon!".

Unseren aktuellen Test zu leichten Daunenschlafsäcken findet ihr hier:

Text von Olaf Perwitzschky

2 Kommentare

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Alex

Komforttemperatur 0 bis -5 Grad für Hüttenübernachtungen im Hochsommer??
Trotz der Höhenlage - vermutlich Alpen - nicht angemessen.
Vielleicht bei unbeheizten Biwakschachteln, aber "Hütten" sind in diesem Zeitraum ja bewirtschaftet.

Pauli am Berg

Die mammut Schlafsäcke der neuen Generation sind alle top , besonders wenn man sie verbinden kann :-)