Bei der Frage, was mit auf Tour kommt, spielt das Gewicht eine große Rolle. Gerade in den Lagern von Hütten hat jeder gerne seinen eigenen Schlafsack dabei. Wegen Corona war das zeitweise sogar Pflicht, Decken gab es nicht und einige Hütten sind bei dieser Praxis geblieben. Ein Argument gegen den eigenen Schlafsack ist das Gewicht. Doch ist das wirklich ein Argument? Bei 500 bis 750 Gramm?
+++ So ein Schlafsack mag natürlich auch gut verpackt werden. Den passenden Rucksack-Test findet ihr hier. +++

Ob im Sommer draußen oder das ganze Jahr in der Hütte: Leichte Schlafsäcke sind echte Allrounder.
Wir haben im vorliegenden Test Schlafsäcke bis maximal 750 Gramm getestet. Einsatzbereich sollten eben Hüttentouren sein, aber auch sommerliche Berg-, Camper- oder Zelttouren.
Daunenschlafsäcke im Test: Darauf kommt es an@zwischenHeadlineTag>
Wenn es um die Leichtigkeit geht, führt an der Daune kein Weg vorbei. Alle getesteten Modelle sind hochwertige Daunenschlafsäcke. Lediglich bei Grüezi Bag besteht die Füllung neben 70 Prozent Daune auch aus 30 Prozent Wolle.

Die Farben der Themografie-Bilder geben die Temperaraturen wieder. Je dunkler die Farbe, desto besser isoliert der Schlafsack.
Für die Angabe der Daunenqualität sind zwei Werte wichtig: Das Mischungsverhältnis von Daune zu Federn (also z. B. 90/10) und die Loft-Angabe (also z. B. 700 cuin). Top-Füllungen bestehen zu 95 Prozent aus Daune, ein gewisser Federanteil ist immer notwendig. Bei der Loft-Angabe muss man etwas vorsichtig sein, weil es auf dem Markt zwei Angaben gibt. Die amerikanische und die europäische. Sehr transparente Anbieter geben beide Werte an wie beispielsweise Nordisk.
Gut gefüllte Schlafsäcke mit einer hochwertigen Daune plustern sich nach dem Auspacken relativ schnell „prall“ auf. Ein einfacher "Test", den man auch im Geschäft gut durchführen kann. Ob das dann am Ende die wärmsten Schlafsäcke sind, hängt aber in hohem Maße auch noch von der Konstruktion ab.
Besonders für den gemäßigten Einsatzbereich, in dem die hier vorgestellten Schlafsäcke meist unterwegs sein werden, ist der Komfort ein wichtiges Kriterium. Unter Komfort haben wir das Platzangebot im Inneren sowie die Bedienung des RVs etc. zusammengefasst. Da gibt es große Unterschiede.
Wie viel man für seinen Schlafsack ausgeben möchte, spielt bei der Anschaffung eine wichtige Rolle. Die Preisspanne im Test (angegeben haben wir immer den Preis in der Größe, die wir auch getestet haben) reicht von 240 Euro (Deuter Astro 200) bis knapp 480 Euro (Pajak Radical 1Z).
Daunenschlafsäcke im Test: So haben wir getestet@zwischenHeadlineTag>
Vor dem Praxistest wurden die Schlafsäcke vermessen und gewogen. Die angegebenen Größenwerte sind die Maximalwerte, die zur Verfügung stehen. Dabei wir die Füllung aber komplett komprimiert. Die Thermografie wurde bei einer Basistemperatur von ca. 8 Grad Celsius und einer Luftfeuchte von 50 Prozent mit einer Testo-Profi-Wärmebildkamera durchgeführt.
Für den Praxistest haben wir in jedem Schlafsack geschlafen um vor allem Bedienbarkeit, Schlafklima und Platzangebot zu beurteilen.
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Daunenschlafsäcke im Test: Das ist unser Fazit@zwischenHeadlineTag>
Es muss nicht immer der teuerste sein! Unser Testsieger ist der Mountain Equipment Helium GT 250, einer der wärmsten, gleichzeitig aber auch der bequemste Schlafsack im Test.
Es geht aber auch noch günstiger. Einer der preisgünstigsten Schlafsäcke im Test ist der Millet Light Down 0°, der vor allem in Sachen Isolation ganz oben mitmischt.
Wer allerdings auf ein bestmögliches Wärme-Gewichts-Verhältnis aus ist, der muss tiefer in die Tasche greifen. Der Pajak Radical 1Z L wiegt nur etwas mehr als ein Pfund (mit Packsack) und ist dafür sehr warm. Ihm hart auf den Fersen ist der SeaToSummit Spark II, der auch sehr leicht und ordentlich warm ist.
Hier findet ihr unseren Test mit den zehn Daunenschlafsäcken. Klickt auf das Produktbild für eine Großansicht: