DNA-Analyse klärt Identität

Zermatt: Gletscher gibt seit 1986 vermissten Alpinist frei

Am 12. Juli 2023 gab das Eis des Theodulgletschers bei Zermatt menschliche Überreste und diverse Ausrüstungsgegenstände frei. Mittels DNA-Analyse konnte ein Alpinist identifiziert werden, der seit 1986 als vermisst galt.

Theodulgletscher/Zermatt: Seit 1986 vermisster Alpinist gefunden
© Kantonspolizei Wallis

Deutscher Bergsteiger seit 1986 vermisst

Wie die Walliser Kantonspolizei mitteilt, wurde im September 1986 ein 38-jähriger Alpinist aus Deutschland als vermisst gemeldet, nachdem er von einer Gebirgstour nicht zurückgekehrt war. Die damalige Suche nach dem Vernissten blieb erfolglos.

Bergsteiger fanden die menschlichen Überreste

Am 12. Juli 2023 entdeckten Bergsteiger auf dem Theodulgletscher menschliche Überreste sowie mehrere Ausrüstungsgegenstände. Die Knochen wurden zur Untersuchung nach Sitten in die Gerichtsmedizin des Krankenhaus Wallis gebracht. Durch einen DNA-Direktvergleich wurde festgestellt, dass es sich tatsächlich um den vermissten Alpinisten handelt.

Der Rückgang der Gletscher gibt vermehrt die Überreste vermisster Bergsteiger frei, die (zum Teil) vor mehreren Jahrzenten verschwanden. So wurde letztes Jahr die Leiche eines anderen Bergsteigers freigegen, der 27 Jahre zuvor in einer Gletscherspalte gestürzt war.

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