Seit 1990 vermisster Deutscher tot aufgefunden

Zermatt: Gletscher gibt nach 32 Jahren Leiche eines deutschen Bergsteigers frei

Ende Juli wurde der Leichnam eines seit 1990 vermissten und damals 27-jährigen Bergsteigers auf einem Gletscher bei Zermatt aufgefunden. Laut der Polizei stammt der Mann aus Nürtingen (Kreis Esslingen).

Gletscher bei Zermatt
© IMAGO / robertharding

Ein seit 1990 vermisster Mann aus Baden-Württemberg ist tot auf einem Gletscher bei Zermatt (Schweiz) gefunden worden. Wie die Polizei am Dienstag mitteilte, haben Bergsteiger die sterblichen Überreste sowie Ausrüstungsgegenstände des damals 27-Jährigen Ende Juli auf dem Stockjigletscher entdeckt. 

Nach Angaben der Beamten handelt es sich nach einem DNA-Vergleich zweifelsfrei um den Vermissten aus Nürtingen (Landkreis Esslingen) handelt.

Bergsteiger seit 1990 verschollen, Polizei geht von Unglück aus

Der Verstorbene war im August 1990 in den Walliser Alpen auf einer mehrtägigen Bergtour von Chamonix (Frankreich) nach Domodossola (Italien) unterwegs. Als er nicht an seinem Zielort ankam, wurden Rettungsmaßnahmen eingeleitet, die jedoch ohne Ergebnis blieben. Die Polizei geht von einem Unglück aus.

Dass der Mann nun gefunden wurde, hängt nach Angaben der Schweizer Polizei mit dem Rückgang der Gletscher zusammen. Immer wieder kämen dadurch die sterblichen Überreste von Menschen zum Vorschein, die zum Teil jahrzehntelang als vermisst galten.

Weitere interessante Zahlen und Fakten rund um das Matterhorn haben wir in unsererm SchlauBERGer zusammengetragen:

2 Kommentare

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Michael auf Facebook

Gibt wenigstens den Angehörigen einen Abschluss!

Tanja auf Facebook

Der wahrscheinlich einzige positive Effekt der Klimaerwärmung.