Frage: Was kostet ein Bergrucksack in der Herstellung?@zwischenHeadlineTag>
Helmut R., per E-Mail: Ihr habt im Heft 4/23 Rucksäcke getestet. War es ein Test von einer oder zwei Firmen? Alle Produkte kommen aus Vietnam. Wie viele Firmen gibt es dort, die Bergsportartikel erzeugen. Wieviel kostet die Produktion eines Rucksack in der Fabrik? Kann man auflisten, wie die einzelnen Kosten verteilt sind?
Antwort: Den Hersteller kostet der Rucksack nach Abzug aller Kosten ca. 50 Euro@zwischenHeadlineTag>
Antwort von Olaf: Es war ein Test von zehn Herstellern von Rucksäcken. Tatsächlich kommen viele davon aus Vietnam. Die großen Hersteller (Deuter, Osprey etc.) haben eigene Produktionsstätten. Hersteller, bei denen Rucksäcke nur "mitlaufen", haben oft gemeinsame Produktionsstätten. Was aber nicht heißt, dass es identische Rucksäcke sind.
Die Kosten sind in etwa so hoch wie bei den meisten anderen Outdoorprodukten (Textil) auch. Wenn ein Rucksack im Laden 200 Euro kostet, kauft der Sporthändler ihn für ca. 100 Euro beim Hersteller ein. Beide haben grob eine Marge von 100 Prozent. Sprich: Den Hersteller kostet der Rucksack nach Abzug aller Kosten ca. 50 Euro. Darin enthalten sind natürlich Material, Produktion, Fracht, Marketing und sämtliche Overhead-Kosten. Die reinen Produktionskosten sind natürlich deutlich geringer.
Darauf müsst ihr beim Kauf von Allround-Rucksäcken achten:
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Olaf Perwitzschky ist ALPIN-Testredakteur und staatlich geprüfter Bergführer. Berge sind seine Leidenschaft - und Eure Fragen sind ihm Herausforderung! Jeden Monat beantwortet er eure Anliegen im ALPIN-Heft unter der allseits bekannten Rubrik "Olaf klärt das schon!".
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