Spitzingsee: Wanderin von Lawine verschüttet
Die 51-Jährige war am Samstag gemeinsam mit ihrem 23 Jahre alten Sohn zu einer Schneeschuhwanderung in Richtung Rotwand unterwegs, als sie von einer abgehenden Lawine erfasst und etwa 100 Meter mitgerissen wurde. Während der Sohn den Notruf absetzte, gelang es der Frau sich selbst zu befreien.
Mutter und Sohn setzten ihre Wanderung fort, ohne die Rettung erneut zu informieren. Die unwissenden Einsatzkräfte starteten daraufhin eine große Suchaktion mit zwei Hubschraubern und einem Hundeführer. Erst im Abstieg vom Gipfel traf die Bergwacht schließlich auf die beiden Wanderer.
Mutter und Sohn wanderten weiter
Der junge Mann war aufgrund des schlechten Mobilfunknetzes nicht mehr für die Einsatzkräfte erreichbar gewesen. Der Notruf selbst war zuvor bereits fälschlicherweise bei der Leitstelle Innsbruck eingegangen, da sich das Handy wegen des schlechten Empfang in das österreichische Netz eingewählt hatte.
Nach Einschätzung der Bergwacht hatte sich der ca. 50 Zentimeter tiefe Neuschnee in mehreren Felsrinnen gelöst und war auf den darunter verlaufenden Fahrweg zum Rotwandhaus gerutscht.
Generell gilt: Wenn ihr euch nach gewähltem Notruf selbstständig helfen oder befreien könnt, benachrichtigt bitte immer nochmals die Rettungskräfte!
Über die Wanderung vom Spitzingsee zur Rotwand
Die Wanderung vom Spitzingsee auf die Rotwand ist mittelschwer und führt über gut ausgebaute Forst- und Wanderwege zum Gipfel. Lediglich die letzten Höhenmeter zum Gipfel sind etwas steiler. Allerdings verläuft der Weg abschnittsweise unterhalb etwas steilerer Südhänge, die deshalb immer wieder von Gleitschneelawinen betroffen sind.
Diese fünf Lawinenprobleme sollten auch Winterwanderer und Schneeschuhgeher kennen:
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