Rettungseinsätze am Burgberger Hörnle und am Breitenberg

Bergsteiger löst Steinschlag aus: Nachkommender stürzt 80 Meter in die Tiefe

Am Sonntag, den 18.02.2024, löste ein Bergsteiger im Aufstieg zum Burgberger Hörnle Steinschlag aus. Dieser traf zwei unterhalb gehende Personen. Ein Mann wurde schwer verletzt gerettet. Am Breitenberg gerieten bereits am Freitag zwei Wanderer in Bergnot. Die beiden Männer hatten sich auf dem Sommerweg aufgrund der winterlichen Verhältnissen verstiegen und mussten gerettet werden.

Burgberger Hörnle: Bergsteiger löst Steinschlag aus und verletzt Nachkommende
© IMAGO / Pond5 Images

Burgberger Hörnle: Bergsteiger löst Steinschlag aus und verletzt Nachkommende

Der Unfall am Burgberger Hörnle (1497 m) ereignete sich um die Mittagszeit. Während des Aufstiegs über die "Aurikelkante" (bis III) löste ein Bergsteiger Steinschlag aus, der auf zwei Personen unterhalb niederging. Ein 55-Jähriger wurde am Oberkörper getroffen und schwer verletzt. Er stürzte etwa 80 Meter im steilen Gelände ab, bis er in einer Rinne zum Liegen kam.

Dabei zog sich der Mann weitere Verletzungen am Oberschenkel zu. Die 55 Jahre alte Begleiterin des Verletzten wurde ebenfalls getroffen, konnte einen Absturz jedoch verhindern. Weitere Bergsteiger hatten das Geschehen beobachtet und alarmierten umgehend die Bergwacht.

Zufällig befand sich ein Retter in der Nähe der Unglücksstelle und konnte zügig zu dem Verletzten absteigen und ihn erstversorgen. Die anschließende Bergung durch die Bergwacht Sonthofen gestaltete sich in dem unwegsamen Gelände als Herausforderung. Per Seilwinde konnte der 55-Jährige schließlich aufgenommen und in eine Klinik geflogen werden. 

Rettung am Breitenberg: Wanderer versteigen sich wegen winterlicher Verhältnisse

Zwei 29-Jährige verstiegen sich bereits am vergangenen Freitag am Breitenberg, als sie über den Sommerweg durchs Taufat zur Ostlerhütte aufsteigen wollten. Aufgrund der winterlichen Verhältnisse kamen die Männer schließlich weder vor noch zurück. Wegen der beginnenden Dunkelheit wählten sie den Notruf.

Ein Team der Bergwacht Pfronten fuhr daraufhin mit dem Rettungsfahrzeug bis zur Schneegrenze. Von dort konnten sie mittels Quad sowie einem zuvor organisierten Shuttledienst der Ostlerhütte zum Breitenberg austeigen. Ausgerüstet mit Steigeisen, Pickel und Seilversicherung stiegen die Retter zu den Verstiegenen ab und sicherten sie bis zur Hütte. Im Einsatz standen fünf Bergretter.

3 Kommentare

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Karl Rapberger

ich mag (Schimpfwort entfernt, d. Red.) nicht, deren Bewegungsdrang nur denn Wirt auf trab
hält , bei allem mitreden aber von nichts eine Ahnung haben .
Das es Leute gibt die sich selbst überschätzen ist leider auch oft Realität ,
passieren kann jedem was .
Ich hab bis jetzt Glück gehabt und teile das auch gerne mit Anderen aktiven Sportlern.

ALPIN - Das Bergmagazin

Das ging aus Polizei- und Bergwachtmeldung tatsächlich nicht hervor. Wenn es in den offiziellen Berichten nicht festgehalten wird, ist es für uns im Nachgang schwierig, das noch herauszufinden.

Lupogango

Ich dachte, der Artikel geht weiter.
Was ist jetzt mit dem "oberhalb gehenden" Bergsteiger, der den Steinrutsch ausgelöst hat?
Ist der einfach schnell verschwunden, oder weiß das keiner?