Blauberge: Vierköpfige Familie aus Wolfsschlucht gerettet
An Silvester hatte zunächst eine vierköpfige Familie die ehrenamtlichen Retter alarmiert. Sie befanden sich in der Wolfsschlucht und kamen weder vor noch zurück. Da sich zu diesem Zeitpunkt alle Hubschrauber im Einsatz befanden, flog die Polizei zwei Bergretter zu den Erwachsenen und zwei Teenagern. Diese befanden sich im stark vereisten Absturzgelände.
Nachdem die Retter mit Steigeisen zur Familie aufgestiegen war, wurden alle unverletzt in Richtung Kreuth ausgeflogen. Im Einsatz stand die Bergwacht Rottach mit acht Rettern, die mobile Betankung der Bergwacht Bad Tölz sowie ein Polizeihubschrauber. Gegen 17 Uhr war der Einsatz abgeschlossen.
Einsatz an der Halserspitz
Bereits einen Tag später, an Neujahr, war die Bergwacht erneut in den Blaubergen gefordert. Zwei Wanderer hatten sich auf dem Weg zur Halserspitz in Schnee und Eis verstiegen. Die beiden Anfang 30-Jährigen versuchten noch den Abstieg durch eine steile Rinne, bevor sie schließlich den Notruf absetzten.
Trotz bereits einsetzender Dunkelheit konnten der Mann und seine Begleiterin in einem Hauruck-Manöver vom Berg gerettet und unverletzt ins Tal geflogen werden.
Die aktuellen Bedingungen in der Wolfsschlucht und am Blaubergkamm
Die Bergwachrt Rottach-Egern äußert sich auf Facebook zu den aktuellen Verhältnissen: "Die Wolfsschlucht und der Blaubergkamm sind nach Sturm und Regen stark vereist, außerdem darf man sich nicht von falschen Spuren verleiten lassen, die könnten nämlich schnell im Nichts enden." Insgesamt ist derzeit also Zurückhaltung für Bergwanderer angesagt.
1 Kommentar
Kommentar schreibenIch wundere mich immer wieder über die Menschen, sie können bei diesem Wetter so eine Tour machen. Ständig hört man in den Nachrichten von den vielen Todesfällen. Solch eine Ignoranz ärgert mich sehr. Außerdem bewundere ich die bergretter , die doch immer helfen.