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Gouverneur I Wayan Koster plant das Verbot aufgrund des Verhaltens einiger Urlauber: Diese hätten, so Kosters Mitteilung, "halbnackt" auf dem Mount Agun posiert und vollständig unbekleidet auf dem Mount Batur getanzt. Bei den beiden genannten Bergen handelt es sich um Vulkane, die von den Balinesen aus religiösen Gründen verehrt werden.
"Es sind Orte, die im Hinblick auf ihre Heiligkeit erhalten und geschützt werden müssen," so Koster gegenüber der dpa. Er wolle deshalb ein Betretungsverbot für als heilig angesehene Berge veranlassen, das nicht nur für ausländische Touristen, sondern auch für einheimische Urlauber gelte. Zu welchem Zeitpunkt das Verbot in Kraft treten und wie es umgesetzt werden soll, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bekannt.
Widerstand gegen das Besteigungsverbot auf Bali
Kosters Vorschlag stößt besonders bei lokalen Politikern und der Tourismusbranche auf Widerstand, da dadurch viele einheimische Bergführer ihre Lebensgrundlage verlieren würden. Der stellvertretende Sprecher der Provinzregierung, Tjok Gde Asmara Putra Sukawati, brachte einen Alternativorschlag vor: Lokale Bergführer sollten für die Besteigung Pflicht werden.
Diese sollten Urlauber über die religiöse Bedeutung der Berge und angemessenes Verhalten aufzuklären. Erst vor wenigen Tagen zuvor hatte die Regionalregierung einen Leitfaden mit den geltenden Benimmregeln für die Insel veröffentlicht. Diesen erhalten alle Einreisenden am Flughafen zusammen mit dem Visum.
Über die Vulkanberge auf Bali
Die Vulkanberge auf Bali, der "Insel der Götter", sind beliebte touristische Ausflugsziele. Die überwiegende Mehrheit (> 90 Prozent) der lokalen Bevölkerung sind Anhänger der hinduistischen Religion, für die einige Vulkanberge Wohnsitz der Götter sind und deshalb als heilig gelten.
Der Glaube, dass Berge Wohnort von Geistern und mystischen Wesen sind, ist auch im Alpenraum tief verwurzelt. Wer in den Alpen umgeht, erfahrt ihr hier:
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