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Tourbeschreibung
Über 2100 Meter Höhenunterschied. Kletterstellen im II. Grad, Steigen auf schotterigen, sehr steilen Platten in ungeheurer Ausgesetztheit. Als Abschluss ein kurzer Grat, ein Krönchen, ein Kreuz. Und diese Aussicht! Drei Kreuze darf machen, wer es dann wieder sicher ins Tal geschafft hat. Nach mehreren Felsstürzen 2014 und 2015 war weniger los am König Antelao. Der Aufstieg über den Normalweg war deutlich schwieriger geworden, und deutlich gefährlicher. Mittlerweile hat sich der Berg wohl etwas beruhigt und der Antelao wird wieder häufiger bestiegen. Doch leichter wurde die Route dadurch trotzdem nicht. Und Geröll in allen Korngrößen liegt immer noch genug herum. Es handelt sich um eine große, ernste Unternehmung – welche Bergsteiger:innen reich mit dem belohnen kann, was sie suchen: pures Gipfelglück.
Wegbeschreibung
Vom Parkplatz über das Rifugio Scotter zum Rifugio San Marco. Von der Hütte auf Weg 227 zur Forcella Piccola (2120 m), hier rechts ins ein großes Kar. Im Kar zunächst links halten. In weitem Bogen zur Felsflanke in südwestlicher Richtung (ca. 2400 m). Über Bänder (rote Markierungen) bis zum Grat auf ca. 2700 m. Über den (kurz schmalen) Grat und weiter über die steilen, breiten Plattenschüsse aufsteigen. Durch eine kurze Kaminpassage (II), weiter über die Platten bzw. an deren linkem Rand bis zum Gipfelaufbau. Kurze drahtseilversicherte Kaminstelle (II), weiter über ausgesetzte kurze Bänder zum Gipfel (3264 m). Abstieg wie Aufstieg.
GEHZEITEN
San Vito di Cadore - Rifugio Scotter 1 Std.,
Rifugio Scotter – Rifugio San Marco 0:45 Std.,
Rifugio San Marco – Forcella Piccola 1:30 Std.,
Forcella Piccola – Antelao Gipfel 4 Std.,
Antelao Gipfel - Rifugio Scotter 4 Std.,
Rifugio Scotter - San Vito di Cadore 0:30 Std.
Sicherheitshinweise
Sicher Bergwandern: 1o Empfehlungen des DAV
Sicher unterwegs im Blockgelände. Tipps zum Gehen in weglosem Gelände findet Ihr hier.
Unsere Haftung für Inhalte findet Ihr hier.
Nur bei absolut sicheren Wetterverhältnissen. Die Route ist oben in der Felssturzzone der Laste nicht immer eindeutig und man bewegt sich lange im Absturzgelände. Auf loses Geröll und andere Seilschaften achten. Vor Mitte Juli liegt meist Schnee, dann sind Steigeisen und Leichtpickel unerlässlich, aber bei gutem Trittfirn sind die bis 35° steilen Platten vielleicht sogar einfacher zu begehen als ohne Schnee. Bei Vereisung aber extrem heikel. Aktuelle Infos erhält man kompetent, freundlich und deutschsprachig von den Wirten des Rifugio San Marco.
Ausrüstung
Das darf bei keiner Bergwanderung fehlen: Die ALPIN-Checkliste Wandern im Hochgebirge findet Ihr hier.
Eine gute Regenjacke ist auf Bergtour Pflicht: Wir haben zehn besonders nachhaltige Modelle getestet.
Alle unsere ALPIN-Tests für Bergwanderer findet Ihr hier.
Alles was Ihr noch für die Tour benötigt, findet Ihr im ALPIN-Shop.
Übernachten im Rifugio San Marco und weitere Touren unternehmen! Bergsteigen: Sorapiss. Klettern: Torre dei Sabbioni. Wandern: Sorapiss-Umrundung.Tipp des Autors Joachim Stark
Weitere Infos und Links
INFO
Tourismus-Information Cadore, Corso Italia, 92/94, I-32046 San Vito di Cadore,
Tel. +39 0436 9238, dolomiti.org
HÜTTEN
Rifugio Scotter, 1580 m, Tel. +39 329 025 5704, rifugioscotter.it
Rifugio San Marco, 1823 m, Tel. +39 0436 9444, mob. +39 339 380 2505, rifugiosanmarco.com
Rifugio Pietro Galassi, 2018 m, Tel. +39 340 121 4300, rifugiogalassi.it
BERGFÜHRER
Cortina Alpine Guides, Corso Italia 69/a, I-32043 Cortina d’Ampezzo, Tel. +39 0436 868505, guidecortina.com
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