Vier Wanderinseln für das Frühjahr

Flucht in den Sommer: Inselwandern im warmen Süden

Korsika, Madeira, Mallorca, Sardinien, ... im Süden können Wanderer auf wunderbaren Inseln in einen frühen Sommer starten. Wir stellen die vier schönsten Inseln mit passenden Wandertipps für euren Urlaub vor!

Wandern mit Ausblick auf Madeira
© picture alliance / Moritz Wolf

Französische Outdoor-Lieblingsinsel: Korsika

Korsika mit seinem speziellen Kontrast aus roten Felsen und azurblauem Meer bietet auch schon im mitteleuropäischen Frühling perfekte Möglichkeiten für Wanderer, Bergsteiger und Kletterer. Auch wenn sich im korsischen Hochgebirge oftmals der Schnee noch lange hält, findet man an der kurvigen Westküste schon vielfältige Wanderziele.

<p>Traumziel: Die Calanches und der Golf von Porto auf Korsika.</p>

Traumziel: Die Calanches und der Golf von Porto auf Korsika.

© picture alliance / Zoonar / Thomas Heitz

Entlang der Küste, durch spannende Schluchten, über uralte Steinbrücken und zu den prägnanten Türmen, dem Erbe der Genueser auf der Mittelmeerinsel, führt z. B. der bekannte Fernwanderweg Mare et Monti in zehn Etappen durch das korsische Hinterland. Weiter südlich führt der Mare a Mare einmal komplett quer über die Insel.

Italienisches Traumwanderziel: Sardinien

Sardinien ist etwas weitläufiger und flacher als der zerklüftete französische Nachbar Korsika. Vielen Urlaubern gefällt das besser, natürlich auch die italienisch-günstigen Preise für Speisen und Getränken.

<p>Wandern am Capo Testa, Sardinien</p>

Wandern am Capo Testa, Sardinien

© picture alliance / Toni Anzenberger-Fink

Das Wander- und Kraxelhighlight der Insel ist der berühmte Selvaggio Blu. An allen Ecken der Insel finden sich spannende Wanderungen entlang der Küste, auf vorgelagerten Inseln bis ins sardische Hinterland.

Schöne Wanderungen führen z. B. von Nebida zum Porto Corallo, von der Golgo-Hochfläche zur Cala Goloritze oder in die Goloschlucht. Das beste an einem Besuch auf Sardinien im Frühsommer: Die Besucher und Wanderer auf den Touren halten sich stark in Grenzen.

Madeira: extreme Vielseitigkeit vor der afrikanischen Küste

Frühlingshafte Temperaturen selbst im grauen November, zerklüftete Berge, steile Klippen, verwunschene Wälder, wagemutig in den Hang gebaute Levadas, atemberaubende Ausblicke und ein dichtes Wegenetz. Madeira bietet alles, was das Wanderherz begehrt.

<p>Wanderin am Levada do Moinho, Madeira</p>

Wanderin am Levada do Moinho, Madeira

© picture alliance / Moritz Wolf

Madeira ist dabei extrem vielseitig: bunte Blumen und botanische Gärten, die hübsche Hauptstadt Funchal, gute Fischrestaurants, aber auch dichten, uralten, immergrünen Lorbeerwald, halsbrecherisch in den Berg gehauene Levadas (Wasserrinnen), spektakuläre Küstenwanderungen und hohe, schroffe Gipfel, die sich gern im Nebel verstecken.

Die Farben wechseln von Grün zu Grau, von Braun zu Türkisblau, auch Sonne, Nebel und Regen wechseln sich ständig ab – das Wetter lässt die Insel immer wieder in einem neuen Licht erscheinen. Defintiv eine gute Alternative zur deutschen Übergangszeit.

Mallorca: Perfekte Flucht vor dem Winter

Wer dem Winter entfliehen möchte oder seinen Bergfrühling schon vor dem hiesigen Mai starten möchte, findet auf den Balearen das perfekte Ziel. Die größte Insel, Mallorca, glänzt durch tolle Kontraste aus gelb-rötlichem Kalkfels und üppig grüner Vegetation, blauem Meer und herrlichen Bergen.

<p>Wandern durch die Serra de Tramuntana, Mallorca.</p>

Wandern durch die Serra de Tramuntana, Mallorca.

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Dabei kann man entweder auf wunderschönen Tagestouren die Insel erkunden - oder auf dem GR221, der "Route der Trockensteinmauer", den felsigen Norden der Insel auf acht Etappen über 133 Kilometer und 6.500 Höhenmeter. Hier findet sich für jeden Typ Bergfex ein passendes Ziel fernab des "Ballermanns".

<p>Trauminsel: Korsika</p>

Trauminsel: Korsika

© picture alliance / Artcolor

Text von Thomas Harrer

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