10 aktuelle Modelle im großen Test

Lawinenairbags im Test: Die besten Lawinenrucksäcke 2023

Patronenbasiert oder elektronisch? Welches System hat die Nase vorn? Wir haben zehn aktuelle Modelle in der Praxis getestet.

Produkttest 2023: Lawinenairbags
© Birgit Gelder

Lawinenrucksäcke im Test: So haben wir die Modelle getestet

Wir haben immer gehofft, dass uns keiner kennt. Denn mit einem Lawinenairbag auf Pistenskitour zu gehen, macht wenig Sinn. Aber um die Praxiseignung der Airbag-Rucksäcke zu testen, ist es eben notwendig, draußen unterwegs zu sein. Wie trägt sich der Rucksack, wie ist die Lastverteilung, wie lassen sich die Schnallen bedienen? Passen Schaufel und Sonde in das dafür vorgesehene Fach? Und was bleibt dann an Volumen übrig?

Jetzt den Test Lawinen-Airbags aus ALPIN 02/23 mit allen Details lesen!

Lawinenrucksäcke im Test: Darauf kommt es an

  • Airbag: Wichtig für die tägliche Nutzung ist, wo der Airbag im Rucksack verstaut ist und wie viel Platz er einnimmt.

  • Volumen: Sicher ein ganz wichtiger Punkt. Reicht das Volumen, um die Notfallausrüstung UND meine Ausrüstung unterzubringen?

  • Auslösegriff: Der Auslösegriff muss sich in der Position verändern lassen und sollte so stehen, dass man ihn bestmöglich erreicht.

  • Tragekomfort: Man nimmt den Airbag nur her, wenn der Tragekomfort genauso gut ist wie bei einem Rucksack ohne Airbag.

Lawinenrucksäcke im Test: Das ist unser Fazit

Elektronisch oder mit Patrone? Und wie ist das Handling der Rucksäcke um das Airbag-System? Das waren die zwei Hauptfragen, die wir beantworten wollten. Wer sich ein elektronisches System leisten kann, der findet in der Saison 22/23 eine reiche Auswahl an Anbietern, allerdings (fast) alle mit ein und demselben System (E2), nur mit einem anderen Rucksack dran.

In der Summe der Punkte Anschaffungskosten, Handling und Komfort hat uns der Mammut Tour 30 Removable am besten gefallen – Testsieger! Ein anderer Patronen-Airbag, der Arva Reactor Tour 32 Switch bekommt den Gewichtstipp, er ist der leichteste – und ein sehr guter – Airbag-Rucksack. 

Bei den elektronischen Systemen hat uns die Verpackung von Deuter mit dem Alproof 32 am meisten überzeugt. Voll zu öffnen, gut zu packen und ein sehr guter Tragekomfort – der Komfort-Tipp.

Hier findet ihr den Produkttest mit den 10 getesteten Lawinenrucksack-Modellen der Saison 2022/23. Klickt auf das Produktbild für eine Großansicht:

9 Kommentare

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Johannes

Aus eigener Erfahrung möchte ich bei den elektrischen Systemen, insbesondere bei Pieps (Jetforce BD), auf die Störwirkung hinweisen, aber auch auf die Anfalligkeit von elektrischen Systemen.... fängt schon beim Akku an... und wenn dann bei einem nicht einmal 7 Jahre alten Produkt nicht einmal die Ersatzteilverfügbarkeit gesichert ist, geschweige denn eine Reparaturwilligkeit, kann ich nur ganz klar sagen: Finger weg! Mehrfachverwendung hin oder her.

Thomas vom ALPIN Team

Hallo Andrew,

Ja, genau, angegeben ist das Restvolumen wenn Airbagsystem und Sicherheitsausrüstung bereits im Rucksack ist. Also: Wieviel Platz habt ihr für Wechselklamotten, Brotzeit & Co.

Grüße aus der ALPIN Online-Redaktion
Thomas

Andrew

Hallo Thomas,

Kannst du die Volumenmessungen erklären? Wenn z.B. das gemessene Volumen im Artikel mit 25 Litern "mit Sicherheitsausrüstung" angegeben ist, bedeutet das, dass nach Einbau des Airbagsystems, einer Schaufel und einer Sonde noch weitere 25 Liter Platz haben?

Vielen Dank!

ALPIN Test-Redaktion

Hallo Thomas,
nach unserem Wissen nur bei unserem Testmodell.
Viele Grüße

Thomas

Hallo
Ihr schreibt, dass beim Deuter Alproof 32 einer der Riemen der Schulterträger verdreht angebracht ist.
War das nur bei Eurem Testmodell so oder ist das in der ganzen Serie der Fall?

Gruss
Thomas

Olaf Perwitzschky, ALPIN

Hallo Tom,

Es gibt bei den elektronischen Lawinenairbags im Flugzeug keine Einschränkungen bezüglich des Systems, die Einschränkungen bei den anderen sind ja bezüglich der Druckluftpatronen. Wenn überhaupt sollte man sich wegen den Akkus informieren, da gilt dasselbe wie für Tablets, Laptops etc.

Viele Grüße
Olaf

Tom

Wie sind für die elektronischen Modelle die Regeln für die Mitnahme im Flugzeug?

Holger Rupprecht (alpin.de)

Hallo Harry,

1. Ja, Ortovox fehlt. Aber: Wir hatten ein Serienmodell des Ortovox Avabag Litric Tour 30 zur Verfügung. Während des Testzeitraums erfolgte von Ortovox der freiwillige Rückruf der gesamten Litric-Reihe. Daher kommt das Modell im Test nicht vor. Unser Fehler?

2. Weiter schreibst Du, Pieps sei nicht dabei. Das ist falsch. Getestet (siehe oben) wurde der Pieps Jetforce BT 25.

3. Danach schreibst Du, bei manchen Herstellern handele es sich nicht um das aktuelle Modell und nennst als Beispiel Millet. Wir haben den D -Tour 30 E2 getestet. Er wurde uns auf unsere Anfrage vom Hersteller zur Verfügung gestellt und selbstverständlich handelt es sich um ein aktuelles Modell.

Deine Kritik ist unberechtigt und offen gesprochen auch nicht eben nett formuliert.

Viele Grüße

Holger

Harry

Dieser Test hat eine sehr bescheidene Aussagekraft. Für einen richtigen Vergleich fehlen wichtige Modelle/Hersteller (Ortovox, Pieps, usw.). Und bei manchen Herstellern wurde nicht das aktuelle Modell getestet (Millet).
Alpin, das könnt ihr doch sicherlich besser? Ist das euer Anspruch?