Wer halbwegs sparsam packt, kommt mit 35 Litern Volumen für eine Hüttentour mit mehreren Übernachtungen locker aus. Wer das nicht tut, plagt sich mit viel Gewicht. Aber das ist ein anderes Thema. Ein vollgepackter Rucksack mit 35 Litern (+/-) Volumen wiegt zwischen sieben und 13 Kilogramm. Je nachdem, mit was man ihn belädt. Ein Seil, Hartware und Flüssigkeiten wiegen viel. (Funktions-)Bekleidung und ein leichter Daunenschlafsack eher wenig.
Ob der Rucksack nun aber sieben Kilo wiegt oder 13, ist ein ganz schön großer Unterschied. Nicht nur subjektiv, sondern auch von der Material-Seite her betrachtet.

Ob ein Rucksack mit sieben oder 13 Kilo beladen ist, macht einen großen Unterschied.
Sieben Kilo können alle zehn Test-Modelle "locker" einpacken und warten dabei mit einem guten Tragekomfort auf. Bei 13 Kilo wird es enger. Die eher leichten Protagonisten tun sich hier schwer. Wenig breit und dick dimensionierte Hüftflossen, weicheres Material, schmalere Träger, usw. Einige Modelle sind für schwerere Lasten nicht mehr ausgelegt.
Daher sollte man sich vor dem Kauf überlegen: Was will ich mit meinem Rucksack machen? Oder man geht auf Nummer sicher und wählt einen, der alles kann. Dann hat man aber auch mehr Gewicht dabei. Im Extremfall 1120 Gramm. Das ist der Unterschied zwischen dem schwersten (Mammut Trion Spine 35) und dem leichtesten (Big Agnes Ditch Rider 32 l) im Test.
Allround-Rucksäcke im Test: Darauf kommt es an@zwischenHeadlineTag>
Gewicht: Ein leichter Rucksack ist angenehm, muss aber für den Einsatzbereich geeignet sein und noch alle Features haben, die man benötigt.
Material: Da man Rucksäcke meist viele Jahre nutzt, sollte man keine Modelle aus zu dünnem/ leichtem Material wählen – auch wegen der Nachhaltigkeit.
Hüftpolster: Breite und stabile Hüftpolster helfen dabei, die Last auf die Hüften zu übertragen. Das ist ab Gewichten von ca. acht bis zehn Kilo ein wichtiges Kriterium.
Ausstattung: Keep it simple! Aber: Was nützt mir der cleanste Rucksack, wenn wichtige Befestigungsmöglichkeiten fehlen?
Allround-Rucksäcke im Test: So haben wir getestet@zwischenHeadlineTag>
Rucksäcke muss man tragen. Daher waren wir mit sechs Tester:innen in unterschiedlichen Konstellationen mit den Rucksäcken unterwegs. Teilweise mit viel mehr Packgut, als für die Tour nötig gewesen wäre – Tester:ins Los. Wie üblich haben wir Volumen und Gewicht der Rucksäcke (komplett im Lieferzustand) nachgemessen und nachgewogen. Wichtig ist hier wegen der unterschiedlichen Volumina der Testrucksäcke vor allem, ein Blick auf die Einheit "Gewicht pro Liter Volumen"!
Allround-Rucksäcke im Test: Das ist unser Fazit@zwischenHeadlineTag>
Den Rucksack, der nichts wiegt, wenig kostet und alles kann, gibt es nicht. Aber es gibt tolle Allrounder und leichte Spezialisten. Unser Testsieger ist der Deuter Guide 34+. Ein toller alpiner Alleskönner mit Tragekomfort, guter Ausstattung und breitem Anwendungsbereich.
Wer einen Rucksack sucht, der vor allem Last auf die Hüfte bringt und sich bestens zum Wandern eignet, ist mit unserem Komfort-Tipp Gregory Paragon 38 gut beraten.
Mit gerade mal 875 Gramm oder 27,3 g/l Volumen bekommt der Big Agnes Ditch Rider 32 l unseren Gewichtstipp.
Und der Preistipp geht an den Montane Azote 32, der zwar nicht für schwere Lasten gemacht ist, aber unterhalb von zehn Kilo überzeugt.
Hier findet ihr unseren Test von zehn Allround-Rucksäcken für Tagestour, Hüttentour und Hochtour:
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