Inhaltsverzeichnis
- HMS, Tube, Halbautomat oder Autotuber: Welches Sicherungsgerät für wen?
- Dynamische Sicherungsgeräte: Eine Übersicht
- 1. Der Tube/ATC/Tuber
- 2. Der (Abseil-) Achter
- 3. Die Halbmastwurfsicherung (HMS)
- Halbautomatische Sicherungsgeräte: Eine Übersicht
- 1. Halbautomat: Der Petzl Grigri
- 2. Halbautomat: Der Trango Cinch
- Autotuber: Eine Übersicht
- 1. Der Mammut Smart
- 2. Der Zap-O-Mat
- Neue Sicherungsgeräte von Petzl und Edelrid 2024
HMS, Tube, Halbautomat oder Autotuber: Welches Sicherungsgerät für wen?@(zwischenHeadlineTag)>
Ob Halbautomaten, Tube, Autotuber oder HMS: Jedes Sicherungsgerät hat in seine Eigenheiten in der Handhabung. Nur wer diese kennt und beherrscht, kann auch korrekt sichern und dadurch Stürze sicher halten.
Besonders in Kletterhallen und Kettergärten sind Halbautomaten inzwischen fest etabliert. Aufgrund ihrer Blockierunterstützung erhöhen sie die Chance, dass trotz möglicher Sicherungsfehler ein Bodensturz verhindert wird. Wichtig dabei: Den Endknoten im Kletterseil nicht vergessen!
Dynamische Sicherungsgeräte: Eine Übersicht@(zwischenHeadlineTag)>
Dynamische Sicherungsgeräte lassen (wie der Name schon vermuten lässt) eine dynamische Sicherung zu. Die istvor allem beim Sichern im Vorstieg wichtig, sodass der Kletterer bei einem Sturz nicht abrupt abgebremst wird. Obwohl auch Kletterseile schon etwas der Sturzkraft abfangen, empfiehlt sich dynamisch zu sichern, um Verletzungen durch einen Sturz vorzubeugen.
1. Der Tube/ATC/Tuber @(zwischenHeadlineTag)>
Tubes sind nicht-mechanische Geräte mit einem einfachen Prinzip (Stichtbremse). Seit einigen Jahren haben Tubes bremsverstärkende Schlitze und zusätzliche Funktionen. Je nach Ausführung können sie zum Topropen, Vorsteigen und Nachsichern (Plattenprinzip) verwendet werden.
Für die Nachstiegssicherung ist allerdings eine Extra-Öse notwendig, wie sie das BD ATC Guide, Petzl Reverso oder Anlo Five haben. Tubes eignen sich besonders zum Sportklettern. Solche mit Plattenfunktion, die auch für den Nachstieg geeignet sind, werden auch alpin viel eingesetzt.
Zum Abseilen sind Tubes allerdings nur bedingt geeignet. Zum einen sind relativ hohe Haltekräfte notwendig (besonders bei dünnen, imprägnierten Zwillingsseilen), vor allem aber ist es relativ kompliziert, eine Tube zu blockieren (außer beim Anlo Five), was vor allem im alpinen Terrain immer wieder notwendig ist (verkrangeltes Seil etc.). Deshalb gilt: Wenn man mit der Tube abseilt, dann immer mit Hintersicherung (Prusik).
Vorteile | Nachteile |
---|---|
einfache Bedienung | hohes Fehlerrisiko (Halterichtung Bremshand) |
dynamische Sicherung | mitunter hohe Haltekräfte |
statisch im Nachstieg | schwierig zu blockieren (z.B. beim Abseilen) |
leicht | im Nachstieg (Plattenfunktion) ist es schwierig, Seil auszugeben |
preiswert | größere Verlustgefahr als beispielsweise beim Achter |
nicht mechanisch | |
für Seile von ca. 9,4 – 11 mm Durchmesser |
2. Der (Abseil-) Achter @(zwischenHeadlineTag)>
Lange Zeit galt der Abseilachter als das universelle Sicherungsgerät. Die Tubes haben dem Achter in den Hallen und beim Sportklettern inzwischen den Rang abgelaufen. Achter sind von der Bedienung sehr ähnlich wie Tubes, auch hier muss das Bremsseil immer nach unten gehalten werden.
Das schnelle Seilausgeben ist bei Achtern etwas schwieriger als bei Tubes. Für den alpinen Einsatz gibt es ein universelles Gerät (Salewa Guide), das Achter- und Plattenfunktion kombiniert. Damit hat man den Vorteil, dass man beim Abseilen und Sichern des Vorsteigers einen Achter hat, zum Nachsichern eine Platte.
Vorteile | Nachteile |
---|---|
preiswert | hohes Fehlerrisiko (Halterichtung Bremshand) |
nicht mechanisch | je nach Seil hohe Haltekräfte |
dynamische Sicherung des Vorsteigers | Nachstiegsfunktion nur bei einem Spezialgerät (Salewa Guide) |
relativ leicht zu blockieren (Abseilen etc.) | |
bei richtiger Handhabung geringe Verlustgefahr |
3. Die Halbmastwurfsicherung (HMS)@(zwischenHeadlineTag)>
Der Halbmastwurf ist die universellste Sicherungsmethode. Die HMS hat von den dynamischen Sicherungsmethoden die höchsten Bremskräfte, kann für Vorstieg, Nachstieg und Toprope eingesetzt werden.
In Österreich wird gelehrt, das Bremsseil bei der HMS nach unten zu halten. Das ist bequemer und hat den Vorteil, dass man beim Umstieg auf eine andere Methode (Sicherungsgerät wie Tube oder Achter) nicht umlernen muss.
Nachteil ist, dass das Seil in dieser Position krangelt, sowohl beim Seilausgeben, vor allem aber beim Ablassen. Hält man das Seil nach oben, ist das unbequemer und man muss sich gegebenenfalls umstellen.
Vorteile | Nachteile |
---|---|
einfach | Neigung zur Krangelbildung |
universell | hoher Seilverschleiß |
hohe Bremskräfte | Knoten für Anfänger schwierig |
wenig Material notwendig | |
für alle Seildurchmesser |
Welche Anfängerfehler ihr unbedingt vermeiden solltet, zeigen wir euch in dieser Fotogalerie:
Halbautomatische Sicherungsgeräte: Eine Übersicht@(zwischenHeadlineTag)>
Der Begriff "halbautomatische Sicherungsgeräte" oder einfach "Halbautomaten" bezeichnet alle Sicherungsgeräte mit Blockierunterstützung. Bei Belastung blockert das Seil komplett und eine dynamische Seilausgabe ist nicht mehr möglich.
1. Halbautomat: Der Petzl Grigri@(zwischenHeadlineTag)>
Der Pionier aller halbautomatischen Geräte. Da es das GriGri schon lange gibt, sind alle Fehler, die mit dem Gerät passieren können, bekannt. Bei richtiger Anwendung ist das GriGri ein sehr gutes und universelles Sicherungsgerät.
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Halbautomat (blockiert bei Belastung) | Fehlbedienungen möglich |
geringer Seilverschleiß | teuer |
leichtes Handling | schwer |
ur für Seile mit 10 – 11 mm Durchmesser zugelassen | |
erfordert Übung |
2. Halbautomat: Der Trango Cinch@(zwischenHeadlineTag)>
Das Cinch ist ebenfalls ein halbautomatisches Gerät. Auch hier besteht die Gefahr einer Fehlbedienung. Das Seilausgeben funktioniert beim Cinch gut; es ist etwas kleiner und leichter als das GriGri.
Vorteile | Nachteile |
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automatische Blockierfunktion | Fehlbedienungsmöglichkeiten |
für Halbautomat klein und leicht | sehr spezifische Bedienung |
für Seile von 9,4 – 11 mm Durchmesser |
Autotuber: Eine Übersicht@(zwischenHeadlineTag)>
Autotuber sind Halbautomaten, bei denen eine Abhägigkeit der Bremsfunktion von der Bremshandfunktion besteht. Ist die Bremshand an der richtigen Stelle, wird das Seil komplett blockiert. Während beim Tube selbst bei höchster Bremswirkung des Gerätes noch immer Handkraft benötigt wird, blockiert der Autotuber über ein Einklemmen des Seils zwischen Sicherungsgerät und Karabiner.
1. Der Mammut Smart@(zwischenHeadlineTag)>
Das Smart ist ein recht neuer Halbautomat auf dem Markt, es hat sich aber in kurzer Zeit eine hohe Beliebtheit erkämpft. Das Smart ist supereinfach zu bedienen, denn die Geometrie gibt eine spezifische Handhabung vor.
Das Seilausgeben geht sehr gut, das Ablassen ebenfalls. Nur ältere oder steife Seile ruckeln etwas. Obwohl das Smart ein Halbautomat ist, lässt es eine gewisse dynamische Sicherung zu.
Vorteile | Nachteile |
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einfache Bedienung | keine Nachstiegsfunktion |
leicht | bei dünnen Seilen nicht 100-prozentiges Blockieren |
preiswert | |
nicht mechanisch |
2. Der Zap-O-Mat @(zwischenHeadlineTag)>
Das Zap-O-Mat ist das erste Gerät, an dem man mit zwei verschiedenen Einstellungen sichern kann. Somit lässt sich der Seildurchmesser des verwendeten Seils berücksichtigen oder persönliche Vorlieben. Optisch schreckt das Zap-O-Mat eher ab, in der Praxis funktioniert es gut. Allerdings wird es ganz sicher nicht das Standardgerät.
Vorteile | Nachteile |
---|---|
2 verschiedene Federhärten (Seildurchmesser) einstellbar | viel Plastik verbaut |
geringer Seilverschleiß | Fehlbedienung möglich |
Seilausgeben im Nachstieg möglich | schnelles Seilausgeben mitunter schwierig |
Neue Sicherungsgeräte von Petzl und Edelrid 2024@(zwischenHeadlineTag)>
2024 gibt es gleich zwei neue Geräte im Bereich der Halbautomaten: das Neox von Petzl und das Pinch von Edelrid. Das ist insofern interessant, als dass in wenigen Wochen gleich zwei ähnliche Geräte auf den Markt kommen, nachdem es jahrelang keine (nennenswerten) neuen Sicherungsgeräte gab. Aber wie verhalten sich nun die Neuen in der Praxis? Hier lest ihr was die neuen Sicherungsgeräte Neox und Pinch können.
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