Vorsicht vor Altschneefeldern!

200-Meter-Absturz im Lechtal: Bergsteiger überlebt schwer verletzt

Ein Wanderer rutschte am 11. Mai 2024 bei einer Bergtour im Lechtal auf einem Altschneefeld aus und stürzte 200 Meter in die Tiefe. Er konnte schwer verletzt gerettet werden.

200-Meter-Absturz im Lechtal: Bergsteiger überlebt schwer verletzt. 
© IMAGO / Pond5 Images

200-Meter-Absturz im Lechtal: Bergsteiger überlebt schwer verletzt

Wie die zuständige Landespoilzei Tirol mitteilt, ereignete sich der Unfall gegen 12:40 Uhr, als der Mann sich gerade im Abstieg vom Biberkopf (2.599 m) in den Allgäuer Alpen befand. Der 63-Jährige rutschte auf einem Altschneefeld aus, verlor den Halt und stürzte knapp 200 Meter in die Tiefe. Die alarmierten Rettungskräfte stellten am Unfallort schwere Verletzungen fest. Sie bargen den Wanderer und flogen ihn ins Krankenhaus Immenstadt.

Vielerorts warnen Bergwacht und Bergrettung noch vor Altschneefeldern. Gerade in höheren, nordseitigen Lagen sollte man Vorsicht walten lassen. Noch immer empfiehlt es sich aktuell, bei wenig Bergefahrung und mangelnder Ausrüstung auf rein südseitige Touren auszuweichen. 

Über die Bergtour auf den Biberkopf

Der 2.599 Meter hohe Biberkopf ist ein Grenzgipfel zwischen Deutschland und Österreich. Er kann sowohl von Allgäuer Seite (Oberstdorf) als auch vom Lechtal (Steeg) aus bestiegen werden. Der Steig ist im oberen Abschnitt stellenweise drahtseilversichert und ausgesetzt. Von Steeg müssen etwa 1200 Höhenmeter überwunden werden. Konzentration, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit sind Voraussetzungen für diese Bergtour.

Diese Ausrüstung muss bei jeder Wanderung und Bergtour mit in den Rucksack:

0 Kommentare

Kommentar schreiben