Tödlicher Helikopterabsturz in Kanada: Sohn von Georg Oberrauch kommt ums Leben

Tödlicher Helikopterabsturz in Kanada: Das ist passiert

Die Gruppe war am Montag mit einem Helikopter Typ Agusta A119 Koala des Heliskiing-Unternehmens "Northern Escape Heli Skiing" unterwegs, als es zu dem Unglück kam. Der Absturz ereignete sich laut offiziellen Angaben im Gipfelanflug am Nachmittag nahe der Gemeinde Terrace, etwa 700 Kilometer nordwestlich von Vancouver.

Laut mehrerer Medienberichten ging die Meldung gegen 16:15 Uhr bei den Rettungskräften ein. Daraufhin begaben sich drei Hubschrauber und fünf Krankenwagen zum Unfallort. Insgesamt gehörten zur Gruppe elf Personen aus Südtirol, jeweils fünf bis sechs Personen wurden vom Hubschrauber abwechselnd auf Gipfel geflogen.

Wie stol.it berichtet, gestaltete sich die Rettung extrem schwierig. Der abgestürzte Hubschrauber sei zunächst aufgrund einer dysfunktionalen Black Box nicht für die Rettungskräfte auffindbar gewesen. Knappe drei Stunden sollen die Retter gesucht haben, bis sie bei den Verunglückten ankamen. Einer der Verletzten habe im Hubschrauber-Wrack noch das Funkgerät betätigt und so die Einsatzkräfte zum Absturzort geleitet.

Vier weitere Personen verletzt

Neben den beiden jungen Südtirolern kam auch der kanadische Pilot beim Absturz ums Leben. Schwer verletzt überlebten der Bruder von Heiner Oberrauch jr., Jakob Oberrauch (34), Finanzchef Johannes Peer (34), Emilio Zierock (35) von der Südtiroler Weinkellerei Foradori und der Ski-Guide.

Sie wurden laut Veranstalter in das "Mills Memorial Hospital" in Terrace gebracht. Ihr Zustand sei mittlerweile stabil, wurde am Dienstagnachmittag bekanntgegeben.

Absturzursache bislang nicht bekannt

"Es ist unmöglich, die tiefe Trauer in Worte zu fassen", zitiert Rainews.it den Geschäftsführer von "Northern Escape Heli Skiing". "Die Gäste, die mit uns Ski fahren, und die Mitarbeiter, die jede Saison mit uns arbeiten, sind Teil unserer Familie."

Zur Absturzursache wurden bislang keine weiteren Informationen bekanntgegeben. Zum Zeitpunkt des Unglücks sollen jedoch laut Medienberichten schlechte Witterungsbedingungen geherrscht haben.

Über die Oberrauch-Gruppe

Die Oberrauch-Gruppe unter der Leitung von Georg und Heiner Oberrauch ist ein Südtiroler Familienunternehmen in der Sport- und Outdoorbranche mit Millionenumsatz. Zur Gruppe gehören u. a. die Sportler AG, eine der größten Sporthandelsketten Europas, sowie die Oberalp AG, einer der größten Sporttextilienhersteller. Zur Oberalp AG gehören z. B. Salewa, LaMunt und Dynafit.

Seit 2012 ist auch der bekannte Online-Handel Bergzeit GmbH Teil der Oberrauch-Gruppe. Allein die Oberalp-Gruppe beschäftigt mehr als 1300 Mitarbeiter.