Begleiter überlebt schwer verletzt

Eiskletterer stirbt durch Lawine in den Ammergauer Alpen

Ein 33-jähriger Münchner war am Sonntag (14. Januar 2024) gemeinsam mit seinem Seilpartner in einer Eistour am Westlichen Geierkopf unterwegs, als beide von einer Lawine erfasst und mitgerissen wurden. Der Münchner erlag seinen Verletzungen, sein 37-jähriger Begleiter überlebte schwer verletzt.

Blick von den Ammergauer Alpen in Richtung Geierköpfe (rechts) und Tannheimer Tal.
© IMAGO / imagebroker

Bergunfall in den Ammergauer Alpen: Das ist passiert

Der 33-järhige Münchner und sein kanadischer Tourenpartner stiegen laut Polizei am frühen Morgen mit Tourenski zur Eisklettertour "Marihuanabam" (800 m, WI5, M5+, E4) am Westlichen Geierkopf auf. Ihr Auto hatten sie am Parkplatz der Ammerwalder Alm geparkt.

Gegen 9 Uhr erreichten sie den Einstieg der Route und durchstiegen die 800 Klettermeter lange Tour erfolgreich. Anschließend machten sie sich angeseilt auf den Weg zur Tour "Scotch on the Rocks" (800 m, WI5-, M4+, E4). Im steilen Gelände zwischen den Routen löste der vorangehende Münchner vermutlich ein Schneebrett aus, das beide Männer mitriss.

Absturz bis zum Einstieg der Tour

Gestoppt wurde der Fall der beiden Männer erst erst kurz unterhalb des Einstiegs der ersten Tour, als sich das Seil an einem Felsen verfing. Der 37-jährige Kanadier wurde schwer verletzt, konnte allerdings noch selbstständig die Rettung alarmieren.

Als die Rettungskräfte bei den Abgestürzten eintrafen, konnten sie den Münchner nicht mehr retten. Er hatte tödliche Verletzungen erlitten und verstarb noch an der Unfallstelle. Die Polizei Reutte übernahm die weiteren Ermittlungen.

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