Lawinenunglück bei Oberstdorf

Lawinenunfall im Rappenalptal: Skitourengeher stirbt nach 600-Meter-Sturz

Bei einem Lawinenunfall bei Oberstdorf verunglückte am Sonntag ein Mann tödlich. Der Skitourengeher war als Teil einer vierköpfigen Gruppe unterwegs. Er löste unterhalb der Enzianhütte eine Lawine aus und wurde rund 600 Höhenmeter mitgerissen. Die Rettungskräfte konnten den Skitourengeher bergen, aber nur noch den Tod feststellen.

Der mit Neuschnee bedeckte Linkerskopf bei Oberstdorf (Bayern)
© picture alliance / dpa / Karl-Josef Hildenbrand

Lawinenunglück in den Allgäuer Alpen

Nach Polizeiangaben bestieg eine vierköpfige Gruppe von Skitourengehern am Sonntag, den 14.01.2024, den 2.459 m hohen Linkerskopf in den Allgäuer Alpen. Bei der Abfahrt der Skitourengeher löste sich ein Schneebrett und erfasste die erste Person aus der Gruppe, welche ca. 600-800 Meter mitgerissen und verschüttet wurde. 

Die innerhalb weniger Minuten per Helikopter am Unfallort eintreffenden Einsatzkräfte der Bergwacht Oberstdorf konnten unmittelbar ein Signal des Verschütteten orten und diesen aus der Lawine bergen. Trotz der sofort eingeleiteten Reanimationsmaßnahmen verstarb der 27-jährige Skitourengeher aus dem Oberallgäu noch am Unfallort. Die Alpine Einsatzgruppe hat die Ermittlungen zu dem Unfallgeschehen aufgenommen.

Rund 20 Retter im Einsatz

Nach Angaben der Bergwacht Oberstdorf waren an dem alpinen Rettungseinsatz neben den Beamten der örtlichen Polizeiinspektion Sonthofen/Polizeistation Oberstdorf, die Alpine Einsatzgruppe des PP Schwaben Süd/West, der Polizeihubschrauber Edelweiß, die Bergwacht Oberstdorf, die Rettungshundestaffel der Bergwacht Allgäu, sowie der Schweizer Rettungshubschrauber Gallus und der in Kempten stationierte Rettungshubschrauber Christoph 17 im Einsatz.

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