Absturz vor Frau & Tochter

Norditalien: Deutscher Bergsteiger am Monte Viso tödlich verunglückt

Während einer Tour auf den Monte Viso (auch Monviso, 3.841 m) im norditalienischen Piemont kam ein deutscher Bergsteiger ums Leben. Der Mann rutschte am frühen Donnerstagmorgen (20.07.2023) aus, stürzte mehrere Dutzend Meter in die Tiefe und kam auf Felsen zum Liegen. Der Deutsche konnte nur noch tot geborgen werden.

Norditalien: Deutscher Bergsteiger am Monte Viso tödlich verunglückt
© IMAGO / Panthermedia

Bei dem Toten handelt es sich nach Angaben der Bergrettung Piemont um einen 55-jährigen Familienvater aus Oberbayern. Laut italienischen Medienberichten geschah das Unglück vor den Augen seiner Frau und der 17-jährigen Tochter beim Aufstieg am Sagnette-Pass auf einer Höhe von ungefähr 2900 Metern.

Die Familie wollte gemeinsam den Dreitausender im Nordwesten Italiens nahe der Grenze zu Frankreich besteigen. Nach dem Ungück setzten die Angehörigen umgehend den Notruf ab. Bergrettung und Feuerwehr rückten per Helikopter aus, der Mann konnte jedoch nur noch tot geborgen werden.

Die Familie des Opfers wurde anschließend ins Tal geflogen, während die Leiche des Abgestürzten zum Talort Crissolo transportiert wurde.

Über die Besteigung des Monte Viso

Der Normalweg auf den Monte Viso führt von Crissolo über die Südseite auf den Gipfel. Am Weg befinden sich mehrere Rifugios: die Hütten Pian del Re und Quintino Sella am See Lago Grande di Viso (2.640 m). Von Frankreich im Westen erreicht man den Normalweg über das Rifugio Vallanta. Ein weiterer Stützpunkt ist das auf 3.277 Metern gelegene Bivacco Andreotti.

Seit mehreren Jahren findet Ende August ein Berglauf um den Monte Viso mit drei unterschiedlich anspruchsvollen Streckenabschnitten statt.

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