Tödlicher Bergunfall

Aostatal: Deutscher Bergsteiger stürzt am Mont-Blanc-Massiv zu Tode

Deutscher Bergsteiger verunglückt bei einem Aufstieg am Peuterey-Grat im Mont-Blanc-Massiv tödlich. Begleiter kann unverletzt gerettet werden. Alle Infos...

Aiguille Noire de Peuterey, Savoyer Alpen, Frankreich
© picture alliance / blickwinkel / W. G. Allgoewer

Absturz am bekannten Peuterey-Grat

Ein Bergsteiger aus Augsburg stürzte am Samstag am Aiguille Noire de Peuterey im italienischen Aostatal mehrere Meter in die Tiefe und erlag seinen schweren Verletzungen, wie die Carabinieri am Montag auf Anfrage der DPA bestätigten.

Der Alarm wurde kurz nach dem Absturz des Mannes am Samstag von einem Begleiter ausgelöst. Wegen des schlechten Wetters verzögerte sich die Rettungsaktion. Ein Hubschrauber konnte lange Zeit nicht abheben. 

Der Mann war auf einer Höhe von 3.600 Metern mit einem anderen Deutschen unterwegs. Dieser blieb unverletzt und wurde von den Rettungskräften lebend geborgen. Die Leiche des Verunfallten wurde nach Angaben der Carabinieri am Sonntagabend geborgen.

Die Aiguille Noire de Peuterey und der Peuterey-Grat

Das Aostatal im Nordwesten Italiens grenzt an Frankreich und die Schweiz. Die Besteigung der "Aiguille Noire de Peuterey" erfolgt zumeist im Rahmen der Überschreitung des ganzen Peuterey-Grats, genannt "Peuterey Integral".

Der "Peuterey Integral" auf der Südseite des Mont Blanc ist eine große Herausforderung für Alpinisten. Er beginnt mit dem Südgrat auf die Aiguille Noire de Peuterey (3772m - V+/50 Seillängen). Danach folgt eine Abseilfahrt (450 m) zu den Dames Anglaises und der Traverse zur Aiguille Blanche de Peuterey, bevor es auf dem klassischen Peuterey Grat (1500m - IV/55°) zum höchsten Punkt Europas geht. Von Courmayuer (Italien) bis Chamonix (Frankreich) sind mindestens drei Tage für dieses Highlight einzuplanen.

0 Kommentare

Kommentar schreiben