Kritik für oberkörperfreie Gletscherbegehung

Ex-Fußballprofi André Schürrle "oben ohne" auf Zugspitze

Achtlos oder auf der Suche nach dem ultimativen Kick? Die Antwort auf diese Frage kennt nur Ex-Fußballprofi Andre Schürrle selbst. Der 32-Jährige bestieg mit Freunden den höchsten Gipfel Deutschlands – in Shorts und oberkörperfrei. In den Kommentarspalten zu seinem Video gehen Lob und Kritik Hand in Hand.

Ex-Fußballprofi André Schürrle "oben ohne" auf Zugspitze 
© Instagram/André Schürrle

Der Weltmeister von 2014 ist seit seinem Karrierende bekannt für ein zuweilen extremes oder gar skurriles Fitnessprogramm, das er regelmäßig auf Social Media teilt. Zuletzt postete er ein Video von der Besteigung der Zugspitze über das Höllental. Das Umstrittene: Schürrle ist dabei offensichtlich nachts sowie oberkörperfrei und in Shorts unterwegs.

"2 Uhr morgens, Stille, völlig erschöpft, noch 5 Stunden bis zum Gipfel, kalt, Millionen Fragen im Kopf...", schreibt Schürrle unter sein Video.

Kritische Kommentare blieben nicht lange aus: "Zieh dir doch zumindest was an. Was soll der Quatsch?", schreibt ein User. "Ist eine dieser Millionen Fragen in deinem Kopf – warum trage ich kein T-Shirt?", fragt ein zweiter.

Seit seinem Karrierende 2020 sorgte Schürrle mehrfach mit ähnlichen Aktionen für Aufsehen, etwa einem winterlichen Eisbad in einem Gletschersee bei Minusgraden.

Alles über Deutschlands höchsten Berg erfahrt ihr in unserer Bildergalerie zur Zugspitze:

Über das Höllental auf die Zugspitze

Die Besteigung der Zugspitze über den Höllentalferner ist eine anspruchsvolle Tagestour. Von den drei Normalwegen ist die Route sicherlich der Schwierigste. Die Anforderungen sind vielfältig: Man muss selbst mit einer Übernachtung in der Höllentalangerhütte am Gipfeltag fast 1600 Höhenmeter bewältigen. Dazu gehören die Passage über den Gletscher und der versicherte Steig (C).

Immer wieder kommt es zu Rettungsaktionen und tödlichen Abstürzen auf der Route. Empfehlenswert ist, die Tour vollständig bekleidet und mit passender Ausrüstung zu begehen.

Dass es Schürrle auch tatsächlich - nach eigenen Angaben in acht Stunden - in seiner Gruppe auf den Gipfel der Zugspitze geschafft hat, geht aus diesem Post auf Instagram hervor:

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