36-jähriger Vorarlberger stirbt

Sonnwendfeuer mit Folgen: ein Toter, ein schwer Verletzter in Vorarlberg

Eine Gruppe von 12 Personen war am vergangenen Samstag, den 17.06.2023, über die Nonnenalpe auf den Tantermauses, einem Berggipfel im Gemeindegebiet von Bürs in Voralberg gestiegen. Noch vor Einbruch der Dunkelheit stürzte ein Mitglied der Gruppe ab und erlitt tödliche Verletzungen. Bei einem Abstiegsversuch zum Verletzten stürzte ein weiteres Mitglied der Gruppe ebenfalls ab. Er befindet sich nach Angaben der Polizei Vorarlberg aber außer Lebensgefahr.

Die Bergrettung im Einsatz (Symbolbild).
© picture alliance / imageBROKER / Uwe Kraft

Tödlicher Absturz in eine felsdurchsetzte Rinne

Am Nachmittag des 17.06.2023 stieg nach einem Pressebericht der Polizei Vorarlberg eine Gruppe von zwölf Personen über die Nonnenalpe auf den Tantermauses um ein Sonnwendfeuer anzuzünden. Der Tantermauses ist ein 1882 Meter hoher Berggipfel im Gemeindegebiet von Bürs.

Nachdem die Gruppe eine Feuerstelle knapp unterhalb des Gipfelkreuzes errichtet hatte, wartete sie am Gipfel auf das Eintreten der Abenddämmerung. Auf dem Rückweg zur Feuerstelle verlor ein 36-jähriges Gruppenmitglied aus Bürs sein Gleichgewicht, stürzte über eine felsendurchsetzte Steilrinne 310 Höhenmeter weit ab und erlitt dabei tödliche Verletzungen. 

Weiterer Absturz bei Rettungsaktion

Vier Mitglieder wollten entlang der Steilrinne zu dem Verunfallten absteigen, dabei verlor ein ebenfalls 36-jähriger Mann aus Bürs seinen Halt, stürzte und kam im flacher werdenden Gelände zu liegen.

Ein Mitglied konnte zu dem Erstverunfallten in der Steilrinne absteigen. Er konnte beim Eintreffen aber keine Lebenszeichen mehr feststellen.

Rettung per Helikotpter, Betreuung durch Kristeninterventionsteam

Der zweite Verunfallte wurde mittels Tau durch die Besatzung des Rettungshubschraubers 'Christophorus 8' geborgen, ins Landeskrankenhaus Feldkirch gebracht und befindet sich außer Lebensgefahr. Zwei Gruppenmitglieder konnten selbständig absteigen, die weiteren Mitglieder wurden von der Besatzung des Polizeihubschraubers 'Libelle' geborgen. Alle Personen wurden im Bergrettungsheim Bludenz durch das Kristeninterventionsteam betreut.

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