Mehrere Lawinenunglücke in Österreich und der Schweiz

Säntis: 19-jähriger Deutscher stirbt bei Lawinenabgang

Ein deutscher Bergsteiger kam am Sonntag (23. April 2023) durch einen Lawinenabgang am Säntis ums Leben. Rettungskräfte konnten den 19-jährigen Deutschen nur noch tot bergen. Sein Begleiter überlebte leicht verletzt. Bereits am Vortag (22. April 2023) wurde eine Studentengruppe in Vorarlberg von einer Lawine erfasst. Eine 20-Jährige musste reanimiert werden.

Säntis: 19-jähriger Deutscher stirbt bei Lawinenabgang
© IMAGO / Panthermedia

Lawinenunglück am Säntis

Am Sonntagnachmittag ging der Notruf ein: Eine Person war am Säntis in den Appenzeller Alpen (Schweiz) von einer Lawine erfasst und mitgerissen worden. Per Helisuche konnte die Bergwacht den 19-jährigen Bergsteiger aus Deutschland unterhalb einer Felswand lokalisieren.

Jedoch konnten die Einsatzkräfte vor Ort nur noch den Tod des jungen Deutschen feststellen und die Leiche bergen. Der Tourenpartner des Verstorbenen wurde mit leichten Verletzungen ins Tal geflogen. Über die Unfallursache und den genauen Ort ist derzeit nichts bekannt. 

Lawine in Vorarlberg

Bereits am Vortag hatte sich auf der anderen Rheinseite in Vorarlberg (Österreich) ein Unfall ereignet. Eine achtköpfige Gruppe Studierender aus Konstanz war mit Schneeschuhen unterwegs, als sich die Lawine löste. Vier Personen wurden erfasst und mitgerissen. Drei hatten Glück im Unglück: Sie wurden lediglich teilverschüttet und blieben unverletzt.

Eine 20-Jährige wurde allerdings knapp 40 Meter mitgerissen und vollständig unter den Schneemassen begraben. Laut Polizeimitteilung war die Studentin nicht ansprechbar, als zwei ihrer Begleiter sie ausgruben. Einer der beiden, ein Medizinstudent, startete umgehend mit der Reanimation.

Die junge Frau wurde per Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht. Laut offiziellen Informationen befand sich die Gruppe gerade im Abstieg, als sich die Lawine löste. Die Studierenden hatten nur wenige Minuten zuvor beschlossen, die Tour wegen der Steilheit, den zunehmenden Temperaturen und der daraus resultierenden Lawinengefahr abzubrechen.

Zum Ziel der Tour und dem Gesundheitszustand der 20-Jährigen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor.

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