Unfallhergang noch unklar

Tödlicher Bergunfall im Wallis

Am 28. Juni 2022 stürzten bei einer Hochtour drei Personen einer Seilschaft ab. Die Gruppe war zu fünft unterwegs in Richtung Tête de Milon oberhalb von Zinal. Die zwei Alpinisten der zweiten Seilschaft blieben unverletzt.

Das Weisshorn mit dem Grand Gendarme, rechts zu sehen ist der Tête de Milon über dem Turtmangletscher.
© picture alliance / Zoonar

Wie die Kentonspolizei Wallis mitteilt, verließ die gegen 4.50 Uhr eine Gruppe von fünf Bergsteiger:innen die Arpitettaz-Hütte (2’786 m), wo sie die Nacht verbracht hatten. Sie teilten sich in zwei Seilschaften auf, eine Dreier- und eine Zweierseilschaft.

Auf dem Crête de Milon stürzte die vorangehende Dreierseilschaft kurz unterhalb des Gipfels ab. Der Sturz ereignete sich laut Polizeimitteilung auf einer Höhe von etwa 3.400 Metern. Die nachfolgende Zweierseilschaft beobachtet den Absturz und informierte umgehend die Arpitettaz-Hütte und die Rettungskräfte.

Ein Helikopter der Air Zermatt sowie eine Maschine der Air-Glacier waren schnell vor Ort. Die Retter konnten jedoch nur noch den Tod der Verunglückten feststellen und evakuierten die beiden Personen der Zweierseilschaft.

Bei den Verstorbenen handelt es sich um zwei 31-jährige Männer aus Belgien sowie um eine 28-jährige Französin. Laut Polizeibericht war die Gruppe gut ausgerüstet und ohne Bergführer unterwegs. Die zuständige Staatsanwaltschaft leitete eine Untersuchung zur Unfallursache ein.

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