Das Ergebnis unserer Kontrovers-Umfrage

alpin.de-User: Wir selbst müssen aktiv werden

Was tun gegen den Klimawandel? So habt Ihr abgestimmt!

alpin.de-User: Wir selbst müssen aktiv werden
© Imago

Hitzesommer, Gletscherschmelze, Felsstürze (bedingt durch den Rückgang des Permafrost) - die Auswirkungen des Klimawandels sind auch in den Bergen deutlich sicht- und spürbar. Was die Ursachen für diese Entwicklung betrifft, gehen die Meinungen teilweise stark auseinander; ebenso bei der Frage, was jeder einzelne für den Schutz der Umwelt und die Erhaltung der Natur tun kann.

Wie sehr das Thema zuweilen die Gemüter be- und erregt, zeigt auch ein Blick auf die abgegebenen Kommentare unserer User*innen, die Ihr Euch noch einmal hier durchlesen könnt.

Wenn sich "Superökos" an "alten weißen Männern" abarbeiten und umgekehrt, da wo statt Meinungen Ideologien aufeinanderprallen, scheint eine fundiert-sachliche Debatte nicht mehr möglich - leider!

Das Ergebnis unserer Kontrovers-Umfrage:

Wir haben Euch gefragt: Sind der Welt-Klimatag und die Proteste der Fridays-for-Future-Bewegung nur ein Tropfen auf den heißen Stein? Oder sollte der Bewegung noch mehr Schwung verliehen werden, bis endlich auch die Politik mit dauerhaften und massiv greifenden Maßnahmen stärker gegen den Klimawandel vorgeht und sich für unsere Umwelt einsetzt?

Antwort A: Natürlich ist der Klimawandel ein Problem. Aber so dramatisch wie das Thema seit einigen Jahren aufgebauscht wird, ist es nun auch wieder nicht. Die bislang geplanten Maßnahmen finde ich ausreichend. [31,67 Prozent]

Antwort B: Es passiert noch immer viel zu wenig – vor allem international und in der Politik. Doch alles auf die Regierungen abzuwälzen, ist zu wenig! Wir selbst müssen aktiv unseren Lebensstil verändern und uns engagieren. [68,33 Prozent]

Hier einige ausgewählte Stimmen:

Pit: Der Klimawandel ist unbestritten. Die Ursache dagegen schon, das hat Reglionscharakter und es ist erstaunlich und bezeichnend, wie von der CO2-These abweichende Meinungen negiert und fast schon stigmatisiert werden. Diesen multimedial befeuerten Hype darum muss man genau deshalb nicht mögen. Dienen doch all die wackeren "Aktivist*Innen" den Regierend*Innen letztlich nur als "useful idiots", wenn es darum geht, die Bürger*Innen zu gängeln, zu bevormunden und ihnen letztendlich mehr Geld aus der Tasche zu ziehen. Aber seid beruhigt, liebe Bergfreunde: wenn wir hier bald Zustände wie in Nordkorea aufoktroiert bekommen, werdet Ihr ganz andere Sorgen als den "CO2-Klimawandel" haben!

Marion: Umfragen zeigen, dass für die meisten Deutschen der Klimawandel das drängendste Problem ist, eine riesige Mehrheit hält das Klimapaket der Bundesregierung für nicht ausreichend, über 1,4 Millionen Menschen sind beim weltweiten Klimastreik alleine in Deutschland auf die Straße gegangen, die Grünen könnten stärkste Partei bei der nächsten Wahl werden. Warum? Weil eine Klimakatastrophe mit heute noch unvorstellbar großen und schlimmen Auswirkungen droht. Und hier und vor allem bei Facebook plärrt eine kleine, aber sehr sehr laute und gut organisierte Minderheit von Internet-Trollen, Recht(s)habern und anderen alten, weißen Männern "Verbotspartei", "Gulag", "grünen Khmer", "useful idiots" und andere Beleidigungen, weil sie Angst haben, nicht mehr für 49 Euro nach Malle und für 99 Cent Schnitzel essen zu können. Es ist zum k... How dare you!

Heisltschick: Der freie öffentliche Diskurs ist konstituierender Bestandteil einer jeden Demokratie. Art. 5 I GG: "Jeder hat das Recht,...". Jeder bedeutet wirklich jeder. Und was nicht unter die Schranken des Art. 5 II GG fällt und ausdrücklich verboten ist, ist eine zulässige Meinung. Völlig gleich, ob es sich um eine Mehrheits- oder Minderheitsmeinung handelt, ob sie gefällt oder nicht. Die Demonstrationen sind genauso Teil des Meinungsbildungsprozesses wie die Kritiker und Gegner dieser Bewegung. Aber sich bloß auf vermeintliche Mehrheitsverhältnisse zu berufen und die Meinungsgegner mit ideologisierter Sprache in irgendwelche Schubladen zu stecken und ihnen vermeintliche Motive zu unterstellen, ist zumindest nicht sachdienlich oder zielführend. Es manifestiert bestenfalls die Fronten. Wenn Sie [Marion, Anm. d. Red.] sich der Merheit tatsächlich so sicher sind, wovor haben Sie dann eigentlich Angst? Dann wird der demokratische Prozess doch ohnehin das von Ihnen gewünschte Ergebnis bringen.

Anonym: Wenn wir als Menschheit eine Chance haben wollen, die nächsten Jahrzehnte auch nur annähernd so lebensfreundliche Umweltbedingungen vorzufinden, wie bisher, dann dürfen wir eben nicht weitermachen wie bisher. Und dann ist nicht nur jeder einzelne gefragt, sondern jede Regierung auf der ganzen Welt, weil viele Menschen und vor allem die Wirtschaft/Industrie nur durch Regeln zum Einlenken gebracht weden können. Jeder einzelne sollte sich also permanent zwei Fragen stellen: 1. Wo habe ich heute klimaschädlich gelebt und wie kann ich das morgen besser machen? 2. Wem habe ich heute schon meine Sorge über die Zukunft erzählt und was habe ich heute dafür getan, die Regierung zu überzeugen (demonstrieren gehen, Petitionen unterschreiben, die richtigen Parteien wählen, öffentlich seine Meinung kundtun)

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