Lawinensituation lässt keinen Gipfelerfolg zu

Jornet dreht am Everest um

Der Katalane wollte über die Südseite auf den höchsten Berg der Welt.

Jornet dreht am Everest um
© picture alliance / AP Photo

2017 hat Kilian Jornet für ein Ausrufezeichen am Everest gesorgt. Im Mai dieses Jahres bestieg er den höchsten Berg der Erde innerhalb einer Woche gleich zwei Mal vom Basecamp (5.100m) beim Rongbuk Kloster auf der tibetischen Seite des Berges aus. Und dies - wie man es von ihm gewohnt ist - in rekordverdächtigem Tempo, alleine und ohne Zuhilfenahme von Flaschensauerstoff.

Offensichtlich war der 31-Jährige trotz dieses vielbeachteten Erfolgs noch nicht "fertig" mit dem nepalesisch-tibetischen Riesen. Mit Familie brach er vor Kurzem erneut Richtung Himalaja auf. 

Neben einigen nicht näher erläuterten Projekten hatte der Katalane auch eine Besteigung des Everest im Sinn, dieses Mal aber nicht wie 2017 von der tibetischen Nord- sondern von der nepalesischen Südseite kommend.

Dabei hatte er sich nicht den Normalweg, sondern den Angaben seines Instagram-Posts nach eine Variante der polnischen Route aus dem Jahr 1980 ausgesucht, als Jerzy Kukuczka und Andrzej Czok den Everest über den Südpfeiler bestiegen.

Wegen der Lawinensituation kehrte Jornet jedoch auf 8.300 Metern um.

Damit dürfte der Mount Everest in dieser Herbst-Saison unbestiegen bleiben. Alle anderen Expeditionen sollen das Basislager bereits verlassen haben ohne dass es einen weiteren Gipfelversuch gegeben hätte.

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