Die Tourengeherin aus Bischofswiesen war am 19. November in über 1.600 Metern Höhe auf der Dalsenwinkelstraße am Kehlstein unterwegs, als sie im Bereich der Querung zur Buswendeplatte in einer steilen Rinne von der Lawine erfasst wurde.
Die Lawine riss die Frau 150 Meter bis zur Felskante und durch felsdurchsetztes Gelände mit. Vorausgehende Tourengeher bemerkten den Unfall, versuchten sofort die Frau zu finden und verständigten die Einsatzstelle Traunstein.
Rund 50 Minuten nach dem ersten Notruf trafen Retter bei der Frau ein und begannen die Wiederbelebung. Sie erlag ihren schweren Verletzungen.
Wegen schlechter Handyverbindung konnten die Einsatzkräfte den genauen Unfallort zunächst nicht finden. Das Signal des Verschütteten-Suchgerät (LVS) der verschütteten Skitourengeherin konnte nicht geortet werden. Wegen tief hängender Wolken konnte der Rettungshubschrauber zudem nicht höher als 1600 Meter aufsteigen.
Insgesamt waren 29 Kräfte der Bergwachten Berchtesgaden, Ramsau und Bad Reichenhall, der Lawinenhundestaffel und des Kriseninterventionsdienstes sowie mehrere Polizeibergführer und der Traunsteiner Rettungshubschrauber im Einsatz.
Nach bisherigen Ermittlungen gehen die Berchtesgadener Polizei und der Lawinenwarndienst Bayern von einem natürlichen Auslöser des Lawinenabgangs aus. An der Stelle kam es wohl schon früher zu Todesfällen.
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