Rauf und runter – Bikes für alpine Touren müssen vor allem eines sein: vielseitig. Welche Eigenschaften im Einzelnen wichtig sind, hängt dabei auch vom eigenen Fahrstil ab. In unserem Mai-Heft haben wir zehn Bikes für Bergsteiger getestet. Hier könnt Ihr das Heft bestellen.
Die Aufmacher-Doppelseite unseres großen Mountainbike-Tests in unserer Mai-Ausgabe.
| © www.alpin.deDoch welches Bike passt vom Typ her überhaupt zu mir?
Wir helfen Euch, das passende Bike zu finden! Ladet Euch das pdf mit unserer Typberatung herunter und beantwortet kurze Fragen zu Motivation, Einsatzbereich, Fahrkönnen und Fitness beantworten. Dann wisst Ihr mehr!
Hier könnt Ihr das pdf mit unserer Typberatung downloaden.
Fotogalerie: ALPIN-Test Mountainbikes 2017
Diese Bikes haben wir für Euch getestet
Canyon "Neuron AL 9.9 LTD"
Was Christian Penning, Testleiter und Ex-Hobby-Marathonist, zum Bike von Canyon zu sagen hat, lest Ihr in ALPIN 05/2017.
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Wer auf dem Gebrauchtmarkt für Bikes aktiv ist oder bei Restposten zuschlagen möchte, dem seien unsere Tests aus den vergangenen zwei Jahren ans Herz gelegt.
Hier findet Ihr den Artikel mit unserem Mountainbike-Test 2016.
Die Ergebnisse des 2016er-Test in unserer Produkttest-Slideshow:
Produkttest: Mountainbikes Saison 2016
Cannondale Habit 4
© Christian Penning
Testeindrücke
Der Name "Habit“ steht für Cannondales neue Touren-Bike-Linie. Das Bike ist in acht Ausstattungsvarianten verfügbar: von günstig bis high-end, mit Aluminium- oder Carbon-Rahmen. Das Habit 4 mit schön verarbeitetem Alu-Rahmen ist mit einer soliden Basisausstattung bestückt. Damit zählt es zwar nicht zu den leichtesten, aber mit seinen guten Kletterqualitäten sind auch längere Alpentouren locker drin. Die Sitzposition ist dank auffallend kurzem Oberrohr angenehm aufrecht. Den Turbo zündet das Bike in der Ebene oder bergauf, sobald man ihm im Wiegetritt die Sporen gibt. Am wohlsten fühlt es sich auf nicht allzu heftigen Trails. Dann zieht es spurtreu seine Bahn. Das Fahrwerk reagiert sensibel und schluckt effizient kleinere Hindernisse. Erst auf sehr ruppigem Terrain wird es nervös. Weite Kurven liegen ihm eher als enge Serpentinen, die wegen des langen Radstandes einen beherzten Fahrstil erfordern. Unangenehm fällt beim Start der fehlende Schnellspanner für die Sattelstütze auf. Zum Lösen der Inbus-Schraube ist Werkzeug nötig, was ein schnelles Verstellen unmöglich macht. Im Zeitalter von Variostützen leider ein „No-Go“! Außerdem setzt das Bike an Geländestufen schon mal auf. Grund: die tiefe Tretlagerposition. Unter dem Namen Bad Habit sind auch zwei Modelle mit breiten 3,0-Zoll-Plus-Reifen erhältlich.
Fazit
Ein zuverlässiges Touren-Bike, mit dem man auch richtig Gas geben kann, vorausgesetzt, die Trails sind nicht zu heftig. Tipp: Inbusschraube an der Sattelstütze gegen einen Schnellspanner tauschen!
- sensibel ansprechendes Fahrwerk
- gute Klettereigenschaften
- spurtreues Fahrverhalten
- Vorbau lockerte sich wiederholt
- wenig agil in engen Kurven
- Inbusschraube an der Sattelstütze
Und hier findet Ihr den Test-Artikel "Zehn All-Mountain-Modelle von 2015". Die Produkttest-Slideshow:
Produkttest 2015: All Mountain-Bikes
Canyon Nerve AL 8.0
© Christian Penning
Testeindrücke
Das Nerve ist längst ein Allround-Klassiker in der Kollektion des Bike-Versenders Canyon. Zielgruppe: Alpen-Crosser und Hobby-Marathonfahrer. Entsprechend ist der Federweg mit 120 Millimeter vorne und hinten ausgelegt. Der Vorbau des Test-Bikes war mit mehreren Spacern gewöhnungsbedürftig hoch montiert. Das sorgt zwar für eine recht komfortable Körperposition im Sattel, macht sich aber auf anspruchsvollen Abfahrtspassagen nicht unbedingt positiv bemerkbar. Denn wegen des großen Abstandes zwischen Lenker und Laufrad fehlte so in schnellen Kurven und bei raschen Richtungswechseln etwas die Präzision in der Lenkzentrale. Mit einem Austausch der Spacer lässt sich das aber problemlos beheben. Bergauf klettert das Nerve gut, sehr steile Rampen erfordern jedoch eine aktive Fahrweise mit konsequenter Verlagerung des Körpergewichts über den Lenker, da sonst das Vorderrad den Bodenkontakt verliert. Wegen der hohen Lenkerposition fühlt sich das Bike in schwierigem Geländes etwas kippelig an. Verblockte Trails sind nicht seine Stärke. Doch Bergradler mit etwas defensiverer Fahrweise kommen mit dem Nerve AL 8.0 sicher gut zurecht. Denn das Fahrwerk funktioniert gut und schluckt trotz des nicht allzu üppigen Federwegs auch noch gröbere Brocken. Die Bremsen verzögern zuverlässig und generieren in allen Situationen genügend Bremskraft.
Fazit
Ein gut ausgestattetes, leichtes Allround-Bike für Tourenfahrer, die nicht unbedingt auf den schwierigsten Trails unterwegs sind. Mit etwas tieferer Lenkerposition (weniger Spacer) lässt sich aus dem guten Fahrwerk zudem noch mehr herausholen.
- Komfortable Sitzposition
- sehr wendig
- Vorderrad steigt in steilen Anstiegen gern
- etwas unruhiges Lenkverhalten
Neben dem ALPIN-Mountainbike-Test findet Ihr u.a. folgende Themen in unserer Mai-Ausgabe:
Allgäu: Frühjahr für Eltern und Kinder
Zillertal: Wandern, Hochtour, Klettersteige
Gaby Hupfauer: Bergsteigen und Helfen
Marmolada: Die Dolomiten-Königin
Salbit-Kult: Traum im Granit
Karwendel-Kür: Schritt für Schritt
Drahtseil-Akt: Sicherheit am Klettersteig
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