Alpinklettern - Schwyzer Alpen

Klettertour Namenlose Kante am Namenlosen Turm, Bockmattligruppe

Namenloses Vergnügen

Aus der Zeit, bevor Klettereien fantasievolle Namen erhielten, stammt dieser Klassiker des Schwyzer Klettergebiets – gut saniert und immer noch schön.

Neben dem plattigen kleinen Bockmattliturm pfeift die Namenlose Kante nach oben.
© Andreas Dick
  • Tourdaten
  • Anreise
  • Literatur
Alpinklettern, mittel, 5b, V+ Schweiz
Dauer 7 Std.
Strecke 9,81 km
Aufstieg 900 Hm
Abstieg 900 Hm
Höchster Punkt 1801 Hm
Tiefster Punkt 905 Hm
Bewertung
Kondition
Erlebniswert
Landschaft
Gefahrenpot.
Schwierigkeit (diffNameSmall)
Exposition
N O S W
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Beste Zeit

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  • Feb
  • Mär
  • Apr
  • Mai
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  • Jul
  • Aug
  • Sep
  • Okt
  • Nov
  • Dez
Quelle: ALPIN - Das Bergmagazin.
Autor: Andreas Dick

Tourbeschreibung

Bockmattligruppe: Die Namenlose Kante

Die Bockmattligruppe ist ein Klettergebiet der Kategorie „klein aber fein“: Nur eine Handvoll Gipfel haben nennenswerte Kletterrouten – aber die pralle Nordwand des Großen Bockmattliturms hat es in den Klassiker „Im extremen Fels“ von Walter Pause geschafft, die Route „Supertramp“ am gleichen Berg in den Geschwisterband „Moderne Zeiten“. Weniger wild geht es ein Stück ums Eck, an der Namenlosen Kante zu: Die Schlüsselstelle im Grad V+ verlangt findiges Klettern an etwas glattem Fels oder etwas Hakenhilfe, sonst steigt man immer flott und abwechslungsreich im vierten bis fünften Grad dahin; gut saniert und in richtig ordentlichem Fels. Der Abstieg führt durch eine steile Grasrinne zum Wanderweg – und wer die Fahrstraße zur Alp Schwarzenegg mit dem Rad bewältigt hat, ist bald wieder untem am romantischen Wägitaler See für einen erfrischenden Sprung ins Wasser.

Wegbeschreibung

Vom Parkplatz auf der Fahrstraße, oben schöner auf Wanderweg, zur Alp Schwarzenegg (1325 m), weiter zur Schwarzenegghöchi (1375 m) und zur Bockmattlihütte (1501 m), 1:30 Std. Auf dem Wanderweg in die Chälen, dann bei Kletter-Wegweiser abzweigen Richtung „Namenlose Kante“ und mit leichter Kraxelei zum Einstieg ca. 50 m über dem Wandfuß (schwache blaue Markierung, ca. 1600 m), 20 Min. ab Hütte.

Die erste, gestuft rechts aufwärts ziehende Seillänge braucht etwas Wegfindung, dann geht es logisch dahin; die ersten vier Seillängen noch mittelschwer, im oberen Teil dann steiler. Die Schlüsselseillänge (#7) ist etwas abgespeckt und nicht ganz leicht zu lesen, ein Griff in die Haken kann helfen. Für die 200 Höhenmeter Kletterei darf man mit 3 - 4 Stunden rechnen.

Vom Gipfel dem schmalen grasigen Grat nach Süden folgen, bis rechts ein steiler Pfad in die Groß Chälen hinabführt (T4) – man kann aber auch über Gras zum Bockmattlistock aufsteigen und auf dem Wanderweg über den Bockmattlipass absteigen. Von der Hütte wie im Aufstieg zum Parkplatz, gesamte Abstiegszeit ca. 1:30 Std.

 

Gipfelblick Richtung Zürichsee; bis zum Bad im Wägitaler See dauert's nicht mehr lange.
Gipfelblick Richtung Zürichsee; bis zum Bad im Wägitaler See dauert's nicht mehr lange.
© Andreas Dick

Sicherheitshinweise

Die Tour ist klassisch saniert; einige Klemmkeile schaden dennoch nichts.

Bei Nässe kann der direkte Abstieg in die Groß Chälen rutschig werden.

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Ausrüstung

Da Abseilen nicht gut möglich ist, reicht ein 50-m-Einfachseil.

Das darf bei keiner Klettertour fehlen: die ALPIN-Checkliste Klettern.

Alle ALPIN-Tests zum Thema Klettern findet Ihr hier

Alles was Euch noch für diese Tour fehlt, gibt es im ALPIN-Shop.

Vor allem am Wochenende früh antreten; die Namenlose Kante ist so ziemlich die beliebteste Tour im Gebiet

Tipp des Autors Andreas Dick

Weitere Infos und Links

INFO
Schwyz Tourismus, Tel. +41 41 8555950, schwyz-tourismus.ch

 

TALORT
Innerthal, 915 m.

 

HÜTTE
Bockmattlihütte, 1501 m, geöffnet Ende April bis Ende Oktober, samstags und sonntags bewartet, Tel. +41 79 8273066, bockmattli.ch

 

BERGFÜHRER
Alex Klampfer und Lukas Kühlechner, Tel. +43 664 1410256‬, firmalpin.at
 

GEHZEITEN

Parkplatz – Einstieg: 2 Std.,
Kletterei (9 SL) 3 - 4 Std.,
Abstieg 1:30 Std.

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