So haben wir getestet
Der Skitest der Saison 20/21 im März 2020 konnte aufgrund der Coronamaßnahmen nicht in der seit vielen Jahren gewohnten Form durchgeführt werden. Stattdessen hat ein kleineres Testteam bestehend aus sechs Personen die neuen Ski der Saison 20/21 im Herbst auf dem Stubaier Gletscher getestet.
+++ Unseren aktuellen Tourenski-Test findet ihr hier. +++
Test unter Corona-Bedingungen: Ende Oktober waren die Bedingungen am Stubaier Gletscher gut.
| © Birgit GelderAber zumindest der Testablauf war der gleiche wie immer: Zwei Abfahrten auf der Piste, mindestens eine Abfahrt im Gelände. Zu den Ski, die zur aktuellen Saison unverändert geblieben sind, wurden die Ergebnisse des letzten Jahres herangezogen.
Drei Modelle standen uns zum Testtermin leider nicht zur Verfügung. Zu diesen Modellen präsentieren wir die reinen Fakten, wobei sie gewogen und nachgemessen wurden (vor dem geplanten Test im März).
Fazit
Auch in der Saison 20/21 gibt es etliche sehr interessante breite Tourenski (Freetouring-Ski) und Freerider. Eine Grenze, welche Ski als echte Tourenski eingesetzt werden können, wird durch Breite und Gewicht gezogen. Nach unserer Erfahrung sind Ski, die (deutlich) breiter als 100 mm unter der Bindung sind, als Allround-Tourenski nur bedingt geeignet.
Und wiegt ein Ski mal signifikant über 3000 Gramm, wird er als Tourenski schon ganz schön schwer. Wir küren in diesem Jahr bei den Freetourern aufgrund der Situation keinen Testsieger. Aber Tipps geben wir schon. Der Gewichts-Tipp geht an den Armada Tracer 98.
Ein leichter, ansatzweise sportlich abgestimmter Ski, der für Freunde breiter Ski der einzige Tourenski im Keller sein kann. Der Scott Superguide Freetour bekommt den Power-Tipp. Ein supersportlicher Ski, der auf der Piste abgeht wie ein Rennski und auch im Gelände Freude macht, aber kein Ski für den Genuss-Tourengeher ist. Und wer einen Allrounder für Piste und kurze Anstiege sucht, ist mit dem Elan Ripstick 96 auch in der Saison 20/21 bestens aufgestellt.
Hier findet ihr unseren großen Freetourer-Test. Klickt auf das Bild für eine Großansicht:
Produkttest 2020/21: Freetourer
Faction Agent 4.0
© factionskis.com
Fahrverhalten Tiefschnee
langsam / schnell: 7,3 / 7,3; kurze / lange Schwünge: 4,6 / 8,0; Gelände flach / steil: 8,0 / 6,6; Schnee gut / schlecht: 9,6 / 8,0
Fahrverhalten Piste
Kantengriff / Laufruhe: 5,0 / 4,5
Erklärungen
* Der Gewichtsindex errechnet sich aus nachgemessener Länge, Gewicht und der Taillierung, die Sortierung der Ski erfolgt nach dem Gewichtsindex. ** vorne / Mitte / hinten in Millimeter *** In das Gesamturteil wurde das Gewicht mit einbezogen.
Fazit
Mit 116 mm Mittelbreite schon ein ganz schönes Brett und sicher kein Touren-Allroundski mehr. Natürlich ist er im Tiefschnee top, fällt aber bei schwierigeren Bedingungen etwas ab. Dass er mit seiner Breite auf hartem Untergund nicht wirklich überzeugt, ist klar.
- schon durch die Breite im Powder top
- steil und hart geht weniger gut
Vergleich 20/21
Die drei hier aufgelisteten neuen Ski-Modelle standen uns leider an unserem Testtermin Ende Oktober nicht zur Verfügung. Daher haben wir „nur“ alle verfügbaren Werte ermittelt. Natürlich werden die Ergebnisse zu den Fahreigenschaften schnellstmöglich nachgeliefert, sobald die Lage wieder einen Skitest möglich macht.
3 Modelle im Vergleich
Produkttest 20/21: Freetourer (noch nicht getestet)
Salomon QST 106
Preis: 649,95 Euro
Herstellungsland: Österreich
Länge / nachgemessen: 188 / 187 cm
Gewicht: 3920 g
Gewichtsindex: 1,4
Taillierung: 140 / 106 /126
Radius: 20 m
Art / Form des Rocker: Front- & Tail-Rocker
Eindruck: Ein schon einige Jahre sehr beliebter Freeride-Ski mit gemäßigten Dimensionen, der ein hohes Maß an Laufruhe mitbringt, aber auch viel Gewicht.
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