4000 Menschen pro Tag ab Sommer 2024

Massen am Fuji: Besucherlimit und Besteigungsgebühr geplant

Der Berg Fuji, Japans Wahrzeichen, ist überlaufen. Bleiben die Zahlen gleich, kann von Naturverträglichkeit keine Rede mehr sein. Wegen des großen Andrangs sollen ab Sommer ein Besucherlimit und eine Besteigungsgebühr eingeführt werden.

Massen am Fuji: Besucherlimit und Besteigungsgebühr geplant
© IMAGO / imagebroker

Massen am Fuji: Besucherlimit und Besteigungsgebühr geplant

Im Sommer 2023 wurden zwischen dem 1. Juli und dem 10. September in Summe über 220.000 Besteigungen am Fuji registriert. Mehr als 60 Prozent der Besucher wählen den Yoshida Trail, der beliebteste und am besten ausgebaute Steig zum Gipfel. Bislang wurde für die insgesamt vier Routen nur eine freiwillige Gebühr für Gipfelaspiranten empfohlen.

Laut der zuständigen Behörde der Präfektur Yamanashi sollen nun jedoch strikte Beschränkungen eingeführt werden. Geplant ist, die Besucherzahl am 3776 Meter hohen Vulkan auf 4000 Menschen pro Tag zu beschränken. 2000 Yen (umgerechnet ca. 12,50 Euro) sind als Gebühr geplant. Die neuen Regelungen sollen ab Sommer 2024 gelten.

Zudem gibt die Regionalregierung an, Gipfelbesteigungen nur zwischen drei Uhr morgens und 16 Uhr zu erlauben. In der restlichen Zeit soll der Zugang gesperrt werden. Besonders der "Sonnenaufgangs-Tourismus" und nächtliche Feuer am Fuji sollen dadurch verhindert werden. Laut "Japan Times" soll die Präfekturversammlung noch in diesem Monat über die Maßnahmen entscheiden.

Über den Fuji

Der Fuji ist ein Vulkan und der höchste Berg Japans. Durch seine Form ist der Berg im Vergleich zu anderen Dreitausendern relativ leicht zu besteigen. Seit 2013 ist der Berg UNESCO-Weltkulturerbe. Auch auf Instagram zählt der Berg regelmäßig zu den beliebtesten Motiven.

0 Kommentare

Kommentar schreiben