Bergunfall in der Sellagruppe

300-Meter-Sturz in den Dolomiten: Eiskletterer von Lawine erfasst

Mehr als 300 Meter rissen Schneemassen am Sonntag (10.12.2023) einen Eiskletterer in den Dolomiten in die Tiefe. Wie durch ein Wunder blieb der Mann unverletzt.

Eiskletterer von Lawine erfasst (Symbolbild)
© IMAGO / Ulrich Wagner

300-Meter-Sturz in den Dolomiten: Kletterer von Lawine erfasst

Die Seilschaft des Abgestürzten beging eine Eistour in der Sellagruppe auf der Trentiner Seite, als sie von der Lawine überrascht wurden. Der Vorsteiger wurde von der etwa 100 Meter breiten Schneewalze erfasst und aus der Wand gerissen. Erst nach 300 Metern kam er zum Liegen.

Der Abgestürzte wurde infolge teilverschüttet, konnte jedoch zügig von seinem Begleiter befreit werden. Zwei Bergführer, die den Lawinenabgang zufällig beobachtet hatten, wählten den Notruf. Als die Rettungskräfte eintrafen, fanden sie den aus Osteuropa stammenden Mann wider Erwarten unverletzt vor.

34-Jähriger stirbt durch Lawine

Kein glückliches Ende gab es bei einem Lawinenabgang in Pflersch (Wipptal) am Samstagmittag (16.12.23). Nahe der Magdeburger Hütte wurde ein 34-jähriger Tourengeher von einer Lawine erfasst und verschüttet. Trotz intensiver Reanimationsversuche durch den Bruder des Verletzten und der Bergrettung erlag der Mann im Krankenhaus seinen Verletzungen.

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Walter J. Kovacs

Symbolbild: Weißwandspitze und Hoher Zahn