Ortung per Handyfoto

Rettung nach 26 Stunden: Wanderin auf Felsvorsprung blockiert

Eine 57-Jährige hatte sich am Sonntag, den 24.09.2023, bei einer Wanderung bei Gmunden in Oberösterreich verstiegen. Auf einem Felsvorsprung kam sie weder vor noch zurück. Aufgrund eines leeren Handyakkus konnte sie keine Hilfe rufen. Arbeitskollegen lösten am Montagfrüh die Such- und Rettungsaktion aus. Dank eines vorher verschickten Fotos konnte die Frau schnell gefunden werden.

Rettungshelikopter im Einsatz
© Polizeidirektion Oberösterreich

26 Stunden blockiert auf Felsvorsprung

Die 57-jährige Frau war am Sonntagvormittag mit dem Zug nach Gmunden gefahren und dann zu ihrer Wanderung aufgebrochen. Laut Alpinpolizei kam sie im Bereich des Spitzlsteins auf dem nicht markierten Daxnersteig vom Weg ab und geriet in unwegsames, steiles und felsiges Gelände. Irgendwann konnte sie dann nicht mehr vor und zurück, setzte sich einfach auf einen Felsvorsprung und wartete auf Hilfe.

Die Frau konnte selbst aufgrund eines leeren Handyakkus keinen Hilferuf absetzen. Kurz bevor sie sich verstieg, hatte sie noch bei ausreichender Akkuleistung einer Arbeitskollegin ein Bild der schönen Landschaft geschickt. Dieses Bild trug dann auch erheblich zu ihrer Rettung bei.

<p>Zwei Mannschaften der Bergrettung stiegen auf, um die Frau zu suchen.</p>

Zwei Mannschaften der Bergrettung stiegen auf, um die Frau zu suchen.

© Bergrettung OÖ

Handybild sorgt für schnelle Ortung

Am Montagfrüh vermissten Arbeitskollegen die 57-Jährige am Arbeitsplatz und alarmierten die Polizei. Die Frau hatte vorher über die Wanderung mit den Kollegen gesprochen. Mit dem Handybild konnte das Suchgebiet eingegrenzt werden und zwei Bergrettungsmannschaften, Suchhunde und Alpinpolizisten machten sich auf den Weg.

Rettung per Polizeihelikopter

Gefunden wurde die Frau dann Montagnachmittag gegen 16:00 Uhr von einem Polizeihubschrauber. Sie wurde auf einem Felsvorsprung sitzend aufgefunden. Sie war in einen roten Biwaksack gewickelt, um besser sichtbar zu sein. Die 57-Jährige saß insgesamt 26 Stunden wartend auf dem Felsvorsprung.

<p>Nach der geglückten Rettung gab es noch ein Erinnerungsfoto für Suchmannschaft und Gefundene.</p>

Nach der geglückten Rettung gab es noch ein Erinnerungsfoto für Suchmannschaft und Gefundene.

© LPD OÖ

Der Biwaksack half nicht nur bei der Helikopterrettung, sondern auch in der nur 10 Grad kalten Nacht als Kälteschutz. Die Frau wurde vom Polizeihubschrauber per Tau gerettet und ins Tal geflogen. Sie hatte bei mehreren Stürzen einige Prellungen und Schürfwunden erlitten, war ansonsten aber wohlauf und dankbar für ihre Rettung.

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1 Kommentar

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Thomasgorig@gmail.com

Ist doch prima geendet