Kletterunfall am kleinen Ödstein

Gesäuse: 24-jähriger Kletterer stürzt beim Abseilen 100 Meter in den Tod

Ein 24-jähriger Kletterer verunglückt in der Route "Gummikiller" am kleinen Ödstein vor den Augen seines Begleiters. Beim Abseilen stürzte er nach Polizeiangaben aufgrund eines Bedienungsfehlers rund 100 Meter über steiles Gelände ab.

Bergrettung per Helikopter (Symbolbild)
© picture alliance / Martin Huber

Absturz durch Bedienungsfehler beim Abseilen

Der 24-Jährige aus dem Bezirk Melk (Niederösterreich) unternahm nach Polizeiangaben gemeinsam mit einem 19-Jährigen aus Innsbruck eine Klettertour am Kleinen Ödstein in Johnsbach auf der Route "Gummikiller". Nachdem sie den Gipfel des kleinen Ödstein erreicht hatten, seilten sich die Bergsportler entlang der Kletterroute wieder ab.

Gegen 17:45 Uhr, drei Seillängen vor dem Einstieg im Bereich Waidhofnerweg, stürzte der 24-Jährige aufgrund eines eigenen Bedienungsfehlers an der Kletterausrüstung rund 100 Meter über steiles Gelände ab.

Bergung des Leichnams per Helikopter

Der Notarzt des angeforderten Notarzthubschraubers Christophorus 14 konnte nur mehr den Tod des Kletterers feststellen. Der Leichnam wurde in der Folge mittels Tau durch einen Polizeihubschrauber geborgen. Fremdverschulden konnte bei den Ermittlungen nicht festgestellt werden und der Leichnam wurde von der Staatsanwaltschaft zur Beerdigung freigegeben.

Der 19-jährige Kletterer wurde ebenfalls mittels Taubergung durch den Rettungshubschrauber Christophorus 14 in Sicherheit gebracht.

Kletterroute "Gummikiller" am kleinen Ödstein

Der kleine Östdein ist ein Ausläufer des Hochtors, einem bekannten Gipfel im Nationalpark Gesäuse, unweit der Hesshütte.

Die Kletterroute "Gummikiller" besteht im Einstieg aus einer extrem rauhen, wasserzerfressenen Rinne, die auch für den Routennamen verantwortlich ist. Die Schwierigkeiten der Tour liegen zwischen 2 und 4+. Die Route gilt aufgrund der moderaten Schwierigkeiten, der Landschaft und der Länge als Genusstour.

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