Unfall bei Skitour im Rauriser Tal

Skitourengeher überlebt 700-Meter-Absturz fast unverletzt

Ein 59-Jähriger stürzte am Morgen des 14. Februar 2023 auf einer Skitour zum Ritterkopf im Rauriser Tal. Der Skitourengeher war beim Rückweg vom Gipfel zum Skidepot. Er stürzte und rutschte mit einer von ihm ausgelösten Gleitschneelawine in den 45 Grad steilen Gipfelhang ab. Er erlitt Prellungen und Abschürfungen am gesamten Körper, jedoch wie durch ein Wunder keine schweren Verletzungen.

Skitourenziel im Rauriser Tal: Der Ritterkopf.
© IMAGO / imagebroker/Handl

Ausrutscher beim Abstieg führt zu 700 Meter-Abfahrt mit Lawine

Am Morgen des 14. Februar 2023 unternahmen nach Polizeiangaben zwei lokal ansässige Skitourengeher vom Bodenhaus in Rauris ausgehend eine Skitour auf den auf 3.006 Meter hohen Gipfel des Ritterkopfes in der Goldberggruppe. Gegen 10:00 Uhr erreichten die beiden Pongauer zu Fuß den Gipfel oberhalb des Skidepots.

Beim Abstieg zurück zum Skidepot ereignete sich dann der Absturz: Nach eigenen Angaben glitt der 59-jährige Pongauer aufgrund einer Unachtsamkeit und ohne Fremdeinwirkung am Grat aus und rutschte in den 45 Grad steilen Gipfelhang ab. Dadurch löste siche eine Gleitschneelawine mit 20 Meter Breite und rund 700 Meter Länge. 

Der mit entsprechender Skitouren- und Sicjherheitsausrüstung ausgestattete Skibergsteiger, rutschte auf dieser Gleitschneelawine in Richtung des sogenannten Ritterkar ab und blieb unterhalb verletzt liegen. Einen Helm trug der Skitourengeher nicht. Der 52-jähriger Begleiter verständigte umgehend die Einsatzkräfte. 

Prellungen und Abschürfungen am ganzen Körper, aber sonst unverletzt

Der alarmierte Rettungshubschrauber "Alpin Heli 6" konnte den Alpinisten lokalisieren und schwebend aufnehmen. Der Skitourengeher wurde umgehend in das Krankenhaus Schwarzach zur weiteren ärztlichen Behandlung gebracht.

Der 59-Jährige erlitt durch diesen Alpinunfall Prellungen und Abschürfungen am gesamten Körper, jedoch wie durch ein Wunder keine schweren Verletzungen. Der 52-jährige Begleiter konnte selbständig vom Gipfel abfahren.

Die Tour auf den Ritterkopf gilt mit 1.780 Höhenmetern Aufstieg als fordernde und schwere Tour, die nur von selbständigen und im alpinen Steilgelände erfahrenen Schitourengehern durchgeführt werden sollte. Der Aufstieg auf den Nachbar des Hohen Sonnblicks erfolgt vom Parkplatz Bodenhaus zuerst durch schütteren Lärchenwald bis man in durchwegs steilem bis sehr steilem Gelände das Ritterkar erreicht. Vom Skidepot auf 2.800 Metern geht es zu Fuß über den schwierigen Grat zum Gipfel.

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Erwin auf Facebook

Der Ritterkopf erfordert schon im Sommer absolute Trittsicherheit!