Bergunfall an der Dent Blanche

Seil rettet Bergsteiger nicht - Deutscher stürzt in den Tod

Ein 65-jähriger deutscher Bergsteiger ist trotz seines Seils in der Schweiz tödlich verunglückt. Wie die Behörden berichteten, war der Mann am 28.07.2022 zusammen mit einem Begleiter auf dem Aufstieg zur 4357 hohen Dent Blanche bei Zinal im Kanton Wallis.

Dent Blanche in den Walliser Alpen
© picture alliance / Zoonar | Georg A.

Auf einer Höhe von 4000 Metern stürzte der 65-Jährige etwa 30 Meter ab, bevor sich das Seil straffte und seinen Sturz stoppte. Sein Seilpartner alarmierte sofort die Rettungskräfte. Der Einsatz wurde jedoch durch die schlechten Wetterbedingungen erschwert. 

Als die Einsatzkräfte am Unfallort eintrafen, konnten sie nur noch den Tod des Mannes feststellen. Der Begleiter wurde mit einem Schock und leichter Unterkühlung ins Krankenhaus geflogen. Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet.

Die Dent Blanche ist eine 4.357 m hohe, markant freistehende Pyramide. Sie liegt in den nordwestlichen Walliser Alpen – rund 10 Kilometer westlich von Zermatt. Der Normalweg führt über den Südgrat und die Berghütte "Cabane de la Dent Blanche" auf 3.507 m. Die Dent Blanche steht auf Platz 16 der höchsten Gipfel der Alpen. 

Deutsche Frau beim Klettern in der Schweiz durch Steinschlag getötet

Eine weitere Frau aus Deutschland ist im Schweizer Kanton Solothurn nach einem Kletterunfall gestorben. Wie die Kantonspolizei berichtete, hatte die 58-Jährige am 31.07.2022 mit einer Begleitperson die Brüggligräten oberhalb der Gemeinde Selzach bestiegen, als sich ein Felsbrocken löste. Die Frau wurde getroffen und schwer verletzt.

Rettungskräfte rückten mit Helikoptern an und betreuten die Deutsche. Sie starb jedoch noch vor Ort. Die Behörden untersuchen nun den Unfallhergang. Über Herkunft und Wohnort der Toten machte die Polizei keine Angaben.

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