Einer von 39 Einsätzen

Watzmann-Ostwand: Drei Bergsteiger gerettet

Die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Bergwacht Berchtesgaden und die Besatzung des Traunsteiner Rettungshubschraubers "Christoph 14" retteten am 19. Juni drei unverletzte Bergsteiger:innen aus der Watzmann-Ostwand. Wegen eines Schneefelds am Beginn der Gipfelschlucht kam die Gruppe nicht mehr weiter und setzte einen Notruf ab.

Die Bergwacht beim Einsatz in der Watzmann-Ostwand.
© Bergwacht Berchtesgaden

Dieser ging gegen 7.20 Uhr bei der Bergwacht ein. Die Frau und die beiden Männer aus Tschechien hatten bereits von Samstag auf Sonntag in der Wand biwakiert und schließlich am Sonntagmorgen über Notruf Hilfe angefordert. Die Heli-Besatzung setzte zunächst zwei Berchtesgadener Bergretter per Winde in der Ostwand ab, die dann ein Seilgeländer bauten, zu den in Bergnot geratenen hinüberquerten, sie in Rettungssitzen sicherten und zu einem besseren Aufnahme-Punkt brachten, wie die Bergwacht Berchtesgaden bei Facebook schreibt.

Per Heli flog ein dritter Retter in die Ostwand, wartete am Hirschwieskopf und nahm anschließend nacheinander jeweils eine gerettete Person per Winde auf und flog sie nach Kühroint, von wo aus die Unverletzten dann zu Fuß abstiegen. Der Einsatz dauerte bis 11 Uhr.

39 Einsätze in nur wenigen Wochen

Wie die Bergwacht im selben Facebook-Post mitteilt, war dieser Einsatz einer von 39 innerhalb weniger Wochen. Am Tag zuvor war ein verletzter 57-Jähriger vom Hohen Göll gerettet worden. Der Mann war versehentlich in Richtung der Zellerschlucht abgestiegen und in die Randkluft eines Schneefelds gestürzt, als er über den Mannlgrat weiter zum Kehlsteinhaus wollte. Bereits am selben Morgen musste die Bergwacht eine Frau mit einer Knieverletzung von der Gotzenalm holen und ins Tal fahren.

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