Bergsteiger in Schmetterlingsarten verewigt

Schmetterlinge nach Messner, Habeler und Lama benannt

In den europäischen Alpen wurden drei neue Arten von Nelken-Palpenfaltern entdeckt. Sie tragen die Namen Caryocolum messneri, Caryocolum habeleri und Caryocolum lamai.

Schmetterlinge nach Messner, Habeler und Lama benannt
© Tiroler Landesmuseen/Peter Buchner

Caryocolum messneri (Messners Nelken-Palpenfalter), Caryocolum habeleri (Habelers Nelken-Palpenfalter) und Caryocolum lamai (Lamas Nelken-Palpenfalter) - so heißen die drei neu entdeckten Arten von Nelken-Palpenfaltern, die Peter Huemer, Schmetterlingsexperte von den Tiroler Landesmuseen, in den europäischen Alpen mithilfe genetischer Untersuchungen ausgemacht hat.

Huemer hat in den vergangenen 30 Jahren bereits mehr als 100 unbekannte Schmetterlingsarten in den Gebirgen Mitteleuropas entdeckt und benannt. 

Als Entdecker der neuen Nelken-Palpenfaltern-Arten, durfe er die Namen aussuchen. Er entschied sich für "Bergsteiger, die nicht nur durch ihre außergewöhnlichen alpinistischen Leistungen bekannt sind, sondern auch einen besonderen Bezug zu Natur- und Artenschutz haben", sagt er gegenüber dem Fachjournal "Alpine Entomology".

Die rund 13 bis 14 Millimeter großen Nachtfalter mit schwarz-braun-weiß gefleckten Flügeln kommen nur in Europa, Asien und Nordamerika vor. 

Messners Nelken-Palpenfalter wurde bisher von Norditalien bis nach Griechenland nachgewiesen. Habelers Nelken-Palpenfalter flattert in den Regionen zwischen Südfrankreich, der Schweiz und Südostdeutschland und Caryocolum lamai in einem kleinen Gebiet in den Westalpen Italiens und Frankreichs.

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