"Eine Reise in die Wüste"

Alexander Huber: Auf Stippvisite im Oman

Der jüngere der beiden Huberbuam reiste mit Guido Unterwurzacher, Jakob Oberhauser und Read Mc Adam im Dezember 2019 in das Sultanat im Osten der Arabischen Halbinsel.

Alexander Huber: Auf Stippvisite im Oman
© Alexander Huber

Einmal in der Majlis al-Jinn (auch Madschlis al-Dschinn) zu klettern, bleibt auch für die meisten Profi-Kletterer ein Traum. Denn ein Permit für die weltberühmte, rund 58.000 Quadratmeter große Höhle zu bekommen, ist alles andere als einfach. 

Jakob Oberhauser kann davon ein Lied singen. Der Österreicher bemühte sich mehrere Jahre darum, in der erst 1983 entdeckten Kalksteinhöhle klettern zu dürfen. Das Warten sollte sich lohnen: Für den Dezember 2019 erhielt Oberhauser immerhin ein Zwei-Tages-Permit. 

Lässt sich in 48 Stunden eine Neutour realisieren? Mit den sechs Seillängen von "Out of the Dark" gab das kanadisch-deutsch-österreichische Vierergespann die Antwort. 

Klickt Euch durch die Fotogalerie mit Impressionen der Oman-Reise.

In dem 120 Meter tiefen "Seventh Hole", einer Nachbarhöhle der Majlis al-Jin, nahm die Seilschaft gleich das nächste Projekt in Angriff:

"Eine nach unten offene Verschneidung zieht im 45-Grad-Winkel nach außen bis ein schwarzes Loch im Überhang verschwindet. Drei Meter geht es den negativen Überhang nach unten, dann drei Meter waagrecht raus. Wenn es hier nicht gute Griffe hätte, dann könnte das von der Steilheit locker einen Zehner abgeben. 

So ist es eine spektakuläre Stelle im achten Grad und bringt uns zum Beginn des dunklen Tunnels, der jetzt senkrecht nach oben zieht. Tiefschwarz, fast vollständig dunkel, geht es in jetzt bei moderaten Schwierigkeiten nach oben. 

'Tunnel Vision' erscheint uns hier der passende Name für etwas, was ich so woanders noch nicht gesehen habe. Eine Reise in eine andere Welt", schreibt Alexander Huber.

Mehr zum Wüsten-Abenteuer von Alexander Huber und Co. findet Ihr unter: www.huberbuam.de


 

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