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"Lebenslinien" mit Hans Kammerlander

Hans Kammerlander zählt zu den erfolgreichsten Extrembergsteigern der vergangen vier Jahrzehnte. Doch neben den großartigen alpinistischen Erfolgen hatte der Südtiroler immer wieder schwere Tiefschläge zu verkraften, sowohl am Berg wie auch im Tal.

"Lebenslinien" mit Hans Kammerlander

Auf einem Bergbauernhof in Südtirol wächst Hans Kammerlander als jüngstes von sechs Kindern auf. Die Eltern bewirtschaften gemeinsam den kleinen Hof, der Vater richtet als Schuhmacher die Schuhe der benachbarten Bauern. Es ist eine karge, aber sehr freie Kindheit.

Schon früh entdeckt Hans seine Begeisterung für die Berge. Wandern, Bergsteigen und Klettern werden schnell seine Leidenschaft. Richtig los geht es für ihn, als er den bereits bekannten Bergsteiger Reinhold Messner kennenlernt und dieser ihn als Bergführer in seine Alpinschule holt.

Reinhold Messner eröffnet Hans die Welt des Himalaya. Zusammen gelingt ihnen beispielsweise eine Doppelüberquerung zweier Achttausender – der Gasherbrum Gipfel – ein wahnwitziges Unternehmen, das seitdem niemand mehr gewagt hat.

Unabhängig von Messner macht sich Hans einen Namen, indem er von den höchsten Gipfeln der Welt mit den Skiern abfährt.Doch er muss auch schwere Tiefschläge einstecken. Am Manaslu verliert er zwei seiner besten Freunde. 

Fotogalerie: Klickt Euch durch die Slideshow zu Hans Kammerlander.

Nach diesem Schock dauert es Monate, bis ihn seine "Bergsucht" wieder in die Höhe zieht. Gerade als er sich nach der Geburt seiner Tochter von der Jagd nach Rekorden verabschiedet, schlägt das Schicksal im Tal zu: Er verursacht einen Autounfall, bei dem ein junger Mann ums Leben kommt.

Video: "Lebenslinien" vom 18.11.2019 mit Hans Kammerlander.

"Für 'Lebenslinien' begleiten wir in der Regel unsere Protagonisten an Orte, an denen sie wichtige Dinge erlebt haben. Doch wie sollten wir im Fall von Hans Kammerlander an den Orten seiner größten Erfolge und auch Niederlagen drehen - im Himalaya, in einer Höhe von über 8000 Metern, in der Todeszone. Das ging nicht und so war ich froh um das reiche Archivmaterial, auf das wir für den Film zurückgreifen dürften", so Autorin Angelika Lizius über den Dreharbeiten zur Sendung.

 

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