Wanderung - Chulilla

Wandern in den Schluchten von Chulilla im Valencianischen Küstengebirge

Durch die Schlucht und über die Höhe

Die große Kennenlern-Runde umfasst die ganze Vielfalt des Küstengebirges: eine wilde Schlucht mit See, Bach und Grotten – und eine einsame Karsthochfläche.

Die Schlucht des Turiabachs wird beidseitig von (kletterbaren) Felswänden überragt.
© Andreas Dick
  • Tourdaten
  • Anreise
  • Literatur
Wanderung, mittel
Dauer 4:30 Std.
Strecke 11,84 km
Aufstieg 500 Hm
Abstieg 500 Hm
Höchster Punkt 511 Hm
Tiefster Punkt 235 Hm
Bewertung
Kondition
Technik:
Erlebniswert
Landschaft
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Beste Zeit

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  • Dez
Quelle: ALPIN - Das Bergmagazin.
Autor: Andreas Dick

Tourbeschreibung

Sierra de Tarragona: Charco Azul, Cueva de Gollizno, Frailechico

Nach kurzem Abstieg von Chulilla schlendert man unter den Riesenwänden entlang zum Charco Azul, einem romantischen Tümpel am Ende der Welt. Zurück durch die Schlucht, steigt man zur Riesengrotte von Gollizno mit ihrem gewaltigen waagerechten Dach. Dann führt der Weg durch eine teils enge Seitenschlucht mit ein paar kurzen, ungefährlichen Kraxelpassagen (Ketten) auf die Hochfläche. Steinmänner leiten durch die Einsamkeit bis zum Aussichtsgipfel Frailechico südlich über Chulilla; an einem abgespaltenen Felsturm vorbei führt der Weg ins Tal und zurück zum Ort, wo man noch zur Burg hochschlendern kann.

Wegbeschreibung

Vom (kleinen) Parkplatz oberhalb des Dorfplatzes "Plaza de la Baronia" von Chulilla (falls voll: großen Parkplatz am nördlichen Ortsausgang nutzen) zum Dorfplatz und auf der Hauptstraße zu einem Hauseck, wo ein Wegweiser die Richtung zum Charco Azul zeigt. Zwischen den Häusern durch, dann mit zwei Serpentinen in die Schlucht absteigen. Lohnender vor Erreichen des Talbodens rechts ab und unter Felswänden durch, teils einem Kanal entlang, bis in den Talschluss, wo die Felswände zusammentreten und sich unterhalb der Charco Azul befindet, ein kleiner See mit grünblauem Wasser und Picknickmöglichkeiten am Ufer (20 - 30 Min.).

Zurück auf dem breiten Weg in der Schlucht des Turiabaches; der Felsbug der Peñeta, auf dem die Burg steht, wird in einem Linksbogen umgangen. Man trifft auf eine Asphaltstraße südlich unter dem Ort, folgt ihr nach rechts über eine Brücke und zweigt nach einem Wiesenstück rechts ab. Im dicht bewachsenen Talhang geht es in leichtem Auf und Ab bis zu einer Verzweigung, von wo man rechtshaltend in wenigen Metern die Cueva del Gollizno erreicht, eine eindrucksvolle Grotte mit dreißig Meter waagerecht überhängendem Dach (30 - 40 Min.).

Wieder zurück zum Wegweiser und dem Weiterweg zur Cueva del Tesoro / Frailecico (die Schreibweise ist nicht einheitlich) folgen, der mit ein paar Serpentinen den Talhang ansteigt und in ein kleines Tälchen quert, durch das man auf die Hochfläche kommt. Kurze felsige Stufen sind teilweise mit Ketten und Stufen gangbar gemacht, bieten aber ohnehin keine großen Probleme. Auf dem Weg zur Hochfläche entdeckt man mit etwas Glück die Cueva del Tesoro. Dann zieht der Pfad großzügig durch die buschbestandene Karsthochfläche dahin, mit Steinmännern zurückhaltend markiert, gelegentlich durch teils messerscharf zerfressene Blockfelder. Ein kurzer Abstieg führt in ein weites Talrund, das man links aufsteigend verlässt; dann geht es wieder leicht abwärts in Richtung der Schlucht. Kurz vor der Kante ein sanfter Sattel; hier geht der Abstieg nach rechts; geradeaus erreicht man mit zehn Minuten teils felsigem Aufstieg den Gipfel des Frailechico (467 m) mit Tiefblick in die Schlucht und auf das gegenüberliegende malerische Chulilla (1:30 - 2 Std.).

Zurück zum Sattel und über ein paar leichte Felsstufen auf dem Weg abwärts, bis er als leichterer Wanderweg durch lichten Wald und über buschige Hänge ins Tal zieht. Zuletzt erreicht man eine Fahrstraße und über die Brücke wieder den Aufstieg auf Straßen nach Chulilla (ca. 1 Std.). Wer Lust hat, kann noch an der Kirche vorbei die steilen Gassen zum Burgberg erklimmen und die Ruine erforschen (50 Hm, 20 - 30 Min. zusätzlich) oder am Ende der Calle del Castello einen Wanderweg ansteuern, der teils felsig den Burgberg aussichtsreich umrundet und wieder zum Dorfplatz zurückführt (50 Hm, 20 - 30 Min. zusätzlich).

 

Schon im Februar blühen in Chulilla die Bougainvilleen.
Schon im Februar blühen in Chulilla die Bougainvilleen.
© Andreas Dick

Sicherheitshinweise

Auf der Karsthochfläche gut auf die Steinmänner achten; weglos wird die Macchia unangenehm. Kipplige Blöcke mit scharfen Kanten fordern sorgfältiges Gehen.

Die automatisch errechnete Höhenmeter-Angabe ist wegen der engen Schlucht nicht korrekt: Mehr als 500 Höhenmeter Aufstieg sind nicht nötig. Aber das Gehen auf der Karstfläche ist etwas mühsam.

Sicher unterwegs beim Bergwandern: 10 Empfehlungen des Deutschen Alpenvereins.

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Ausrüstung

Wanderausrüstung.

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Alles, was euch noch für diese Tour fehlt, gibt es im ALPIN-Shop.

Dank der Ortsnähe kann man die Tour in kürzere Abschnitte zerlegen – oder verlängern durch die Runde um den Schlossberg oder auf den Mirador de la Cruz.

Tipp des Autors Andreas Dick

Weitere Infos und Links

INFO

Tourist Info Chulilla, Calle de las Eras, E-46167 Chulilla, Tel. +34 961 657979, chulilla@touristinfo.net, comunitatvalenciana.com/de/valencia/chulilla/tourismusburos/tourist-info-chulilla

 

TALORT
Chulilla, 320 m.


UNTERKÜNFTE TAL

Appartements oder Hotelzimmer in den Tourismusorten.

 

GEHZEITEN

Chulilla – Charco Azul 20 - 30 Min.,
Charco Azul – Cueva del Gollizno 30 - 40 Min.,
Cueva del Gollizno – Frailechico 1:30 - 2 Std.,
Frailechico – Chulilla 1 Std.

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