Wanderung - Schwyzer Alpen

(Rund-)Wanderung auf den Bockmattliturm in den Schwyzer Alpen

Schleichweg zur Felsenburg

Raffiniert windet sich der Wanderweg auf den aussichtsreichen Felsgipfel im Schwyzer Land; auf Unermüdliche wartet eine Verlängerungs-Runde.

Morgenstimmung am Wägitaler See mit dem Fluebrig-Massiv
© Andreas Dick
  • Tourdaten
  • Anreise
  • Literatur
Wanderung, mittel Schweiz
Dauer 6 Std.
Strecke 11,88 km
Aufstieg 1260 Hm
Abstieg 1260 Hm
Höchster Punkt 2043 Hm
Tiefster Punkt 921 Hm
Bewertung
Kondition
Technik:
Erlebniswert
Landschaft
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Beste Zeit

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  • Dez
Quelle: ALPIN - Das Bergmagazin.
Autor: Andreas Dick

Tourbeschreibung

Im Kanton Schwyz, einem der drei „Urkantone“, lässt sich die Schweiz märchenbuchhaft-romantisch erleben: weite Almwiesen über blauen Seen, darüber zackige Felsengipfel. Eine solche Märklin-Landschaft ist die Bockmattligruppe, deren wilde Nordwände prall über dem Wägitaler (Stau-)See aufragen. Der unnahbare Eindruck trügt: Neben dem Kletterrevier führt ein grasiges Steilkar (die "Groß Chälen") nach oben und der Gipfel des Bockmattliturms lässt sich über Wiesen unschwierig erreichen – oder durch die „Chli Chälen“, eine etwas ruppige steile Grasrinne mit Felsen. Wer nach dem Gipfelpicknick auf dem Bockmattlistock noch nicht genug hat, kann – falls schneefrei – die Ostflanke des Schibergs queren und diesem Gipfel noch zu Kopfe steigen; der Abstieg über die Alp Hohfläsch macht dann eine Rundtour aus dem Unternehmen. Wer im alpinen T5-Gelände sicher unterwegs ist, kann die Tour beliebig ausbauen: Alle Gipfel zwischen Tierberg und Zindlenspitz lassen sich mit teils ausgesetzter, aber nie schwieriger (I-II) Kraxelei überschreiten.

Wegbeschreibung

Vom Parkplatz über Fällätschen zur Alp Schwarzenegg (1325 m), weiter zur Schwarzenegghöchi und zur Bockmattlihütte (1501 m), ca. 1:30 Std. Nach links in die Groß Chälen und diese in steilen Serpentinen (bei Nässe evtl. rutschig) zum Bockmattlipass, dann im Wesentlichen grasig (T3) zum Gipfel des Bockmattlistocks (1932 m), 1 - 1:30 Std. Die steilere Variante über die Chli Chälen (T4, I) zweigt beim Kletter-Wegweiser (Namenlose Kante) aus der Groß Chälen ab. Der Übergang vom Bockmattlistock zum Tierberg (1989 m) auf dem ausgesetzten Wildchamm bietet Gelände der Schwierigkeit T4+.Auf dem gleichen Weg zurück zum Bockmattlipass, dann die Ostflanke des Schibergs auf dem Schneeschmelziweg queren bis zur Furgge (1905 m, am besten erst nach Schneeschmelze, sonst rutschig; stellenweise ausgesetzt, T3, 1 Std.); den Südgipfel des Schiberg (2043 m) kann man über etwas steileres Schrofengelände (T3) besteigen, der Übergang zum Nordgipfel (2044 m) hat eine kurze Kletterstelle (T5, I). Gipfelsammler können aus der Furgge den Plattenberg (2081 m) besteigen; der Gipfelaufschwung wird über eine Grasrampe (T4) umgangen. Die weitere Überschreitung über Brünnelistock (2133 m) und Rossalpelispitz (2075 m) bis zum Zindlenspitz (2098 m) verlangt teils ausgesetzte Kraxelei zwischen T4 und T5.
Der Standard-Abstieg führt von der Furgge hinab nach Hohfläschen und über die Hohfläsch-Hütte (1367 m) hinunter zur Straße am See, der man zum Ausgangspunkt folgt (2 - 2:30 Std.)

 

Auf jeden Fall am Ende in den See!
Auf jeden Fall am Ende in den See!
© Andreas Dick

Sicherheitshinweise

Sicher unterwegs beim Bergwandern: Hier findet Ihr 10 Empfehlungen des Deutschen Alpenvereins.

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Ausrüstung

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Auch wenn zwei Hütten am Weg liegen: Nichts geht über das selbst hochgetragene Picknick auf der Gipfelwiese des Bockmattlistocks.

Tipp des Autors Andreas Dick

Weitere Infos und Links

INFO
Schwyz Tourismus, Tel. +41 41 8555950, schwyz-tourismus.ch

 

TALORT
Innerthal, 915 m.

 

HÜTTE
Bockmattlihütte, 1501 m, geöffnet Ende April bis Ende Oktober, samstags und sonntags bewartet, Tel. +41 79 8273066, bockmattli.ch

 

GEHZEITEN

Parkplatz – Bockmattlistock 2:30 - 3 Std.,
Bockmattlistock – Furgge 1 Std., Schiberg + 0:30Std.,
Furgge – Hohfläschen – Parkplatz 2 - 2:30 Std.

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