Bergtour - Allgäu

Säuling (2047 m)

Füssens Hausberg ist eine der anspruchsvollsten Bergtouren in Füssen und Umgebung.

Kleines Gipfelkreuz am Säuling
© Sabine Hipp
  • Tourdaten
  • Anreise
  • Literatur
Bergtour, schwer Österreich
Dauer 7:30 Std.
Strecke 14,53 km
Aufstieg 1502 Hm
Abstieg 1503 Hm
Höchster Punkt 2035 Hm
Tiefster Punkt 804 Hm
Bewertung
Kondition
Technik:
Erlebniswert
Landschaft
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Beste Zeit

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  • Dez
Quelle: Füssen Tourismus und Marketing
Autor: Füssen Tourismus und Marketing

Tourbeschreibung

Schon das Kronprinzenpaar Maximilian und Marie speiste auf der Säulingwiese, später bestieg Königin Marie den Säuling mit ihren Söhnen Ludwig und Otto. Die Tour über Schloss Neuschwanstein verlangt Trittsicherheit und Schwindelfreiheit, vor allem auf dem teilweise seilgesicherten Abstieg zwischen Gipfel und Säulinghaus. Um den Pilgerschrofen herum erreichen Sie wieder das Pöllattal und können auf der Marienbrücke den Blick auf Schloss Neuschwanstein genießen.

Wegbeschreibung

Sie starten Ihre Tour direkt in Hohenschwangau. Gegenüber des Hotels Müller führt Sie die Wanderbeschilderung Richtung Neuschwanstein / Marienbrücke. Der einfache Wanderweg führt Sie bis zur Bushaltestelle am Abzweig zur Marienbrücke. Zwischen den beiden Teerstraßen liegt der "Wasserleitungsweg" (Beschilderung "Säuling/über Wasserleitungsweg"), eine Forststraße, der Sie ca. zwei Kilometer folgen, um anschließend beim nächsten Schilderstandort rechts auf einen schmalen Pfad Richtung Säuling abzubiegen. An der Wildsulzhütte halten Sie sich links (Beschilderung "Säuling" schwarze Kategorie), um in vielen Kehren aufzusteigen. Ab der Eisenleiter wird es felsiger und es müssen des Öfteren die Hände eingesetzt werden, einige Drahtseilsicherungen erleichtern die Kletterei. An der Säulingwiese angekommen führt der Weg auf schotterigem und felsigem Untergrund zum Gipfelkreuz. Der Abstieg führt zurück zur Säulingwiese, wo Sie links Richtung Säulinghaus über den Klettersteig, abgesichert durch Ketten, hinunter steigen. Am Säulinghaus halten Sie sich rechts, der Wanderweg führt um den Pilgerschrofen herum, bis Sie wieder auf die Wildsulzhütte treffen. Sie wandern auf dem gleichen Weg zurück bis zur Bushaltestelle an der Marienbrücke. Von dort aus folgen Sie der Beschilderung "Hohenschwangau über Pöllatschlucht" auf der asphaltierten Straße. Geradeaus geht es links vorbei am Schloss Neuschwanstein. Ein ganzes Stück nach der Linkskehre zweigt der Wanderweg rechts bergab ab. An dessen Ende halten Sie sich links, um wieder zurück zu Ihrem Ausgangspunkt zu gelangen.

Schloss Neuschwanstein mit Forggensee
Schloss Neuschwanstein mit Forggensee
© Sabine Hipp

Sicherheitshinweise

Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und sehr gute Kondition sind Voraussetzung für diese anspruchsvolle Bergtour.

Ausrüstung

Ein Wanderschuh mit gutem Profil, der über den Knöchel geht gibt den besten Halt. Wanderstöcke sorgen zusätzlich für Sicherheit und Unterstützung.

Wer sich das erste Mal an den Säuling wagt, sollte lieber vom österreichischen Pflach aus auf- und absteigen. 

Tipp des Autors Füssen Tourismus und Marketing

Weitere Infos und Links

www.fuessen.de/tipps-wandern
www.fuessen.de/aktiv-in-der-natur

Schon gewusst?
... die königlichen Spuren der Marienbrücke ...


Im Jahr ihrer Hochzeit 1842 ließ Kronprinz Max, der spätere König Max II. und Vater Ludwigs II., seiner frisch angetrauten Ehefrau Marie einen Holzsteg über die Pöllatschlucht errichten. Die Brücke wurde nach der Beschenkten „Marienbrücke“ genannt. Von hier aus konnte man einen herrlichen Blick auf die Ruinen der Burgen Vorder- und Hinterhohenschwangau genießen, der Stelle, an der Maries Sohn Ludwig II. viele Jahre später sein Schloss Neuschwanstein erbauen sollte. Doch die Holzkonstruktion war schon wenig später marode und musste mehrfach vollständig erneuert werden. Erst Ludwig II. ließ den Holzsteg durch eine Eisen-Stahl-Konstruktion ersetzen, die noch heute Wanderern den Weg über die Pöllatschlucht ermöglicht.


... die königlichen Spuren von Schloss Neuschwanstein ...

Schon kurz nachdem König Ludwig II. den bayerischen Thron bestieg, reifte der Wunsch auf der Anhöhe gegenüber des Schlosses Hohenschwangau eine Burg zu errichten: „Ich habe die Absicht, die alte Burgruine (…) bei der Pöllatschlucht neu aufbauen zu lassen im Stil der der echten teutschen Ritterburgen und muß Ihnen gestehen, daß ich mich sehr darauf freue, dort einst zu hausen (…)“. Der Grundstein wurde bereits 1869 in Abwesenheit des erst 24-jährige Ludwig II. gelegt. Während der gesamten Bauphase ließ es sich der königliche Bauherr nicht nehmen, die Baustelle so oft es ihm möglich war persönlich zu besuchen. Trotz einiger Unterbrechungen schritten die Arbeiten in den folgenden siebzehn Jahren stetig voran.

Nur einem einzigen Gast kam die Ehre zuteil, das Schloss Neuschwanstein zu Ludwigs Lebzeiten besichtigen zu dürfen. Der König überraschte seine Mutter an deren 60. Geburtstag mit einer ganz privaten Führung durch seine „Neue Burg“. Insgesamt nur 172 Tage war es Ludwig II. vergönnt, Schloss Neuschwanstein zu bewohnen. Dabei bezog er quasi eine Baustelle, denn die Arbeiten waren noch in vollem Gange. Durch seinen rätselhaften Tod im Jahr 1886 kam es zum vollständigen Baustopp. Bis heute wurde Ludwigs II. Märchenschlosses nicht vollendet.


... die königlichen Spuren von Schloss Hohenschwangau ...

Schon wenige Wochen nach seiner Geburt verbrachte der neugeborene Prinz Ludwig, der spätere König Ludwig II., den ersten Landaufenthalt im Schloss seines Vaters. Die königliche Familie liebte die Sommer im Schloss Hohenschwangau in ländlicher Abgeschiedenheit. „Otto u. ich sind gesund und vergnügt. Wir machen täglich (…) schöne Spaziergänge, pflücken Blumen, fangen im Alpsee Fische u. jagen den Schmetterlingen nach. (…)“, schrieb der junge Prinz Ludwig in einem Brief. Auch für Ludwigs Mutter, Königin Marie, war Hohenschwangau ein Zufluchts- und Kraftort. Nach dem Tod ihres Ehemanns, König Max II., erfüllt Ludwig II. ihr den Wunsch und machte es zu ihrem Witwensitz.

Das Schloss am Rande der Alpen kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Teile der vormaligen Burg Schwanstein stammen aus dem 12. Jahrhundert.

Nicht nur König Ludwig II., seine Eltern und sein Bruder lebten hier. Auch Ludwigs Onkel und Nachfolger auf dem Thron, Prinzregent Luitpold, dessen Kinder, Enkel und Urenkel bewohnten Teile des Schlosses bis in die 1980ger Jahre.

www.fuessen.de/wandern

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