Kampf um sanften Tourismus

Weg ins Paradies: Wandern im Valle Maira

Das Mairatal liegt in Piemont, ganz im Südwesten des Alpenbogens. Die Menschen dort versuchen, ihre Kulturlandschaft zu bewahren. Dafür brauchen sie Touristen.

Hoch über den Wolken – und über dem Alltag: Wandern im Tal von Elva mit Blick auf den Chersogno, das "Matterhorn des Mairatals".
© Iris Kürschner

Weg ins Paradies: Wandern im Valle Maira

Das Mairatal liegt in Piemont, ganz im Südwesten des Alpenbogens. Die Menschen dort versuchen, ihre Kulturlandschaft zu bewahren. Dafür brauchen sie Touristen.Der Weg ins Paradies führt durch einen Flaschenhals. Die Abendsonne steht tief, Schatten fließen in das Tal. Die Po-Ebene liegt hinter uns, Turin, Cuneo, Dronero, die Pforte ins Mairatal. Jetzt wird‘s eng.

Schroffe, bewaldete Steilhänge; die Stra­ße kurvt um Felsen. Ab und zu erhaschen wir Blicke auf die Maira, die in ihrer Schlucht nach Osten eilt. Tiefer und ­tiefer windet sich die Straße ins Tal hinein. Endlich rücken die Berge zur Seite, ah, das tut gut, der Blick kann wieder schweifen. Kilometerweit staffeln sich Waldhänge wie welliger, grüner Stoff, in seinen Falten Seitentäler mit Weilern auf hoch gelegenen Matten.

<p>Schneidiger Fels: Wie eine Klinge ragt die Rocca Provenzale am Talschluss auf. Sie ist ein Wahrzeichen des Valle Maira.</p>

Schneidiger Fels: Wie eine Klinge ragt die Rocca Provenzale am Talschluss auf. Sie ist ein Wahrzeichen des Valle Maira.

© Iris Kürschner
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Text von Margarete Moulin

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