ALPIN Tourenbuch - Hochtour

Info: Wetterhorn

Info: Wetterhorn
Alpinistische Lockungen verströmt der Eiger schon beim Anstieg.
Alpinistische Lockungen verströmt der Eiger schon beim Anstieg.

Beliebte Hochtour im Berner Oberland mit viel Schnee, Gletschern, leichter Kletterei und einem tollen Panorama (inklusive Eiger). Von der Glecksteinhütte beginnend ist eine abwechslungsreiche Überschreitung möglich, die an der Dossenhütte endet.

Anreise

Bahn: Internationale Schnellzüge bis Interlaken. Von dort mit der Berner Oberland Bahn nach Grindelwald.

Auto: Autobahn ab Basel, Genf oder Zürich über Bern nach Spiez, von dort über Interlaken nach Grindelwald.

Info

Grindelwald Tourismus ,

Postfach 124,

CH-3818 Grindelwald,

Tel. +41 33 8541212,

Bergführer

Bald geschafft!
Bald geschafft!

Grindelwald Sports ,

Schweizer Bergsportschule,

CH- 3818 Grindelwald,

Tel. +41 33 8541290,

Berg + Tal ,

Alpinschule,

Postfach 439,

CH-3800 Interlaken,

Tel. +41 33 8220570,

Schweizer Bergführerverband ,

Hütten Glecksteinhütte, 2317 m ,

geöffnet Juli bis September,

Tel. +41 33 8531140,

Zustieg: Bus-Haltestelle Grindelwald,

Linie Grindelwald - Große Scheidegg. An der Haltestelle Glecksteinhütte (1545 m) aussteigen und zu Fuß zur Hütte. Fahrplan unter www.grindelwaldbus.ch

Geeignet für einen gemütlichen Ausklang: Die Dossenhütte.
Geeignet für einen gemütlichen Ausklang: Die Dossenhütte.

Dossenhütte, 2663 m ,

geöffnet Juli bis Anfang Oktober,

Tel. +41 33 9714494,

Führer

Ueli Mosimann: Berner Alpen 5 – von Grindelwald zur Grimsel, SAC Verlag, 1996.

Karte

Schweizer Landeskarte, Blatt 1229, Grindelwald,1: 25 000, Blatt 254, Interlaken, 1: 50 000.

Die Tour

Wetterhorn, 3692 m

Gesamtzeit: 9 - 11 Std

Höhenmeter: 1400 Hm

Schwierigkeit: schwer

Recht anspruchsvolle und lange Tour, im Aufstieg ist das Willsgrätli die klettertechnisch schwierigste Passage (II, teilweise III–). Im Abstieg weite Gletscherfelder, die zwar flach, aber spaltenreich sind.

Von der Glecksteinhütte bis zum Gipfel sind 1400 Hm Aufstieg zu bewältigen; beim Abstieg bis zur Dossenhütte hat man zusätzlich rund 250 Hm Gegenanstiege zu bewältigen. Der Abstieg bis zur Dossenhütte beträgt rund 1200 Hm.

Beste Zeit: Juli bis September.

Route: Von der Glecksteinhütte in nordöstlicher Richtung bis zum Chrinnengletscher und über ein Firnfeld und den folgenden Sporn bis zum so genannten Frühstücksplatz (2 1/2 Stunden).

Zur Fotogalerie zum Tourenbuch 04/08 klicken Sie auf das Bild oder folgen Sie diesem Link.
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Nach 200 m Querung zum Willsgrätli (Sicherungsstangen, kann bei Vereisung heikel sein). Direkt über den Grat (II, teilweise III-;) geht es hinauf bis knapp unter den Wettersattel. Auf dem letzten Stück Traverse nach rechts (östlich) über Schnee oder Felsen auf den Sattel (1 1/2 - 2 Std. vom Frühstücksplatz). Über den schmaler werdenden Firngrat bis zur Gipfelflanke.

Nun - abhängig von den Bedingungen in der Flanke - im Firn bleiben oder über die Felsen (Sicherungsstangen) bis zur Gipfelwechte aufsteigen, die an ihrer einfachsten Stelle überwunden wird (45 Minuten vom Wettersattel).

Klicken Sie für eine Großansicht!
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Abstieg über den Wetterhornsattel, an dessen Ende man links in eine lange Firnmulde abzweigt und den Wellhornsattel anpeilt (Spalten im Hang, bis Wellhornsattel 1 bis 1 1/2 Std.). Vom Sattel den Firnhang runter und in einem Bogen nach links (Osten) gehen.

Auf dem nun flachen, aber spaltenreichen Gletscher weiter bis zum Fuß des Dossengrats (2 - 2 1/2 Std.). Nun weiter durch das steile Firncouloir (ca. 100 Höhenmeter) auf den Grat und von hier aus über den Firnhang an der Ostflanke des Dossengrats zur Dossenhütte (1 Std.).

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