Fernwandern in Südtirol

Südtirols Achttausender: Der Ortler Höhenweg

Wieso in den Himalaja, wenn das Gute liegt so nah? Der Ortler Höhenweg erschließt eine gigantische Rundtour mit über 8000 Höhenmetern und fast 120 Kilometern. Eine unvergessliche Woche im Reich von Steinbock, Bartgeier und Steinadler.

Ortler Höhenweg: Eine unvergessliche Woche im Reich von Steinbock, Bartgeier und Steinadler.
© Christian Penning

Der Ortler Höhenweg: Wandern wie im Himalaja

Nein, so ganz abwegig ist der Vergleich mit dem Himalaja nicht. Zumindest, wenn man sich dem Ortler vom Reschensee her nähert. Die imposante Nordflanke ähnelt verblüffend den schier in den Himmel wachsenden Himalajariesen: Eine Art Mini-Annapurna-Massiv, das da über den Tälern des Vinschgaus aufragt, zurechtgestutzt auf Alpendimensionen. Imponierend, Ehrfurcht einflößend, majestätisch.

Schon im frühen 19. Jahrhundert sprachen die Einheimischen vom "König Ortler". Der 3905 Meter hohe Gipfel seiner Majestät ist schließlich die höchste Erhebung Tirols und Südtirols. Seit Jahrzehnten pilgern Wanderer und Bergsteiger in den 6500 Kilometer entfernten Himalaja. Dort zählt die Umrundung der Annapurna längst zu den Trekking-Klassikern. So mancher übersieht dabei, dass ähnlich beeindruckende Routen beinahe vor der Haustür liegen.

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Panoramapfad: der Goldseeweg mit Blick auf den Hohen Angelus (3521 m).

© Christian Penning
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Text von Christian Penning

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